Oberligist Spvgg. Erkenschwick vor Umbruch Erfolgstrainer Magnus Niemöller hört im Sommer auf

Magnus Niemöller klärt seine Zukunft: Trainer der Spvgg. Erkenschwick informiert Mannschaft
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Die aktuelle Saison in der Oberliga Westfalen – das ist bekannt – läuft bei der Spvgg. Erkenschwick nicht nach Wunsch. Viele Gründe wie das enorme Verletzungspech liegen auf der Hand. Dass jetzt die Augen auf die kommende Spielzeit 2025/26 gerichtet sind, ist daher logisch. Nach dem Auftakttraining der Mannschaft am Dienstag (7. Januar) gibt es erste Fakten.

Die betreffen die Trainerposten. Hier wird es Veränderungen geben. Magnus Niemöller wird am Saisonende bei der Spvgg. Erkenschwick aufhören. Mit dem 51-jährigen Waltroper wollen auch Co-Trainer Thorsten Kornmaier und Torwarttrainer Oliver Bautz das Feld räumen.

Niemöller hatte bereits im vergangenen Frühjahr lange gezögert. Erst an Karfreitag (29. März 2024) wurde die Verlängerung mit dem Erfolgscoach, der die Mannschaft aus der Westfalenliga zurück in die Oberliga Westfalen und ins Finale des Verbandspokals geführt hatte, besiegelt. Schon damals deutete sich an, dass es die letzte Saison für Niemöller am Stimberg sein könnte.

Angefangen hat es in der U19

17 Jahre ist der Waltroper nun bei der Spvgg. Erkenschwick engagiert (dazwischen gab es ein Intermezzo beim TuS Haltern am See), angefangen hatte alles als Trainer in der U19. In vielen Gesprächen mit dieser Redaktion seit dem letzten Frühjahr wurde vom Trainer selbst immer wieder die Frage aufgeworfen: „Schaffe ich es, einen erneuten Umbruch zu moderieren?“

Beruflich ist Magnus Niemöller in Dortmund in verantwortlicher Position stärker engagiert denn je, und dass bei der Spvgg. Erkenschwick in der Oberligamannschaft ein Personalwechsel erfolgen muss, liegt auf der Hand. Etliche Spieler (und langjährige Niemöller-Vertraute) stehen im Herbst ihrer Karriere, diese dürfte die letzte Saison in der Oberliga Westfalen sein für sie.

So pfiffen es seit Wochen die Spatzen von den Stadiondächern, dass es im kommenden Sommer einen Wechsel auf der Erkenschwicker Trainerbank geben wird. Der wurde nun am Dienstagabend verkündet. Niemöller selbst, der sich zuvor nicht offiziell hatte äußern wollen, räumt ein: „Der Verein verfolgt hohe Ziele, und das ist gut. Aber für die kann ich mit meinen bald 52 Jahren nicht der Energiespender sein.“

40 Punkte bleiben das Saisonziel

Sein Abgang am Saisonende sei lange mit dem Vorstand kommuniziert. Bis dahin wollen er und seine Mitstreiter Thorsten Kornmaier und Oliver Bautz alles dafür tun, die Spielzeit zu einem guten Ende zu bringen: „Vor uns liegen noch 16 anstrengende Wochen. Wir müssen schnell 40 Punkte holen, nur das kann das Ziel sein.“ Nach 17 von 36 Spielen rangiert die Spvgg. Erkenschwick mit 22 Punkten auf dem zwölften Platz der Oberliga Westfalen.