Kötterheinrich siegt im Doppel

Tennis

Bei den 56. Westfälischen Jugend-Meisterschaften in Werne haben Lina Kötterheinrich (TC Deuten) und Ruben Angrick (Dorstener TC) für starke Ergebnisse gesorgt. Ein Titel, ein Vize-Titel und zwei dritte Plätze gingen auf das Konto des talentierten Duos. Die anderen Starter aus Dorsten konnten dagegen auf höchster westfälischer Ebene kein Wort um die Vergabe der Platzierungen mitreden.

von Jan-Henning Janowitz

, 14.11.2016, 15:08 Uhr / Lesedauer: 2 min
Lina Kötterheinrich und Ruben Angrick sind befreundet und feuerten sich bei ihren Spielen gegenseitig an.

Lina Kötterheinrich und Ruben Angrick sind befreundet und feuerten sich bei ihren Spielen gegenseitig an.

Ruben Tüshaus (U12, DTC), Aaron Williams (U14, Feldmark), Tim Sondermann (U16, DTC) sowie Stefanie Schulten (U12, DTC) und Johanna Schüring (U16, TC Deuten) hatten sich neben Kötterheinrich und Angrick über die Bezirksmeisterschaft für das wichtigste Jugend-Event des Westfälischen Tennisverbandes qualifiziert. Doch alle mussten zumindest bei der 56. Ausgabe einsehen, dass die Luft unter den besten Spielerinnen und Spielern des Verbandes momentan noch zu dünn ist. Im Einzel als auch im Doppel war für die fünf Starter bereits zu Turnierbeginn Schluss.

Ganz anders lief es für Lina Kötterheinrich vom TC Deuten und Ruben Angrick vom Dorstener TC. Die beiden befreundeten Nachwuchsspieler feuerten sich bei ihren Spielen nicht nur gegenseitig an, sondern durften auch gemeinsam einige Siege bejubeln. Lina Kötterheinrich holte sich zusammen mit Anne Elisa Zorn (TC Kamen-Methler) den Titel in der Doppelkonkurrenz der U16.

In Schlagdistanz

Mit ein wenig mehr Konstanz in der entscheidenden Phase des Halbfinales hätte sie ihre favorisierte Doppelpartnerin auch im Einzel bezwingen können. Nachdem der erste Satz zu schnell mit 2:6 verloren ging, drehte Lina Kötterheinrich im zweiten Durchgang den Spieß um (6:3) und lag bis Mitte des zweiten Satzes in Schlagdistanz. Doch dann gelang Zorn viel und Kötterheinrich zu wenig. Am Ende musste die Deutenerin ihrer Gegnerin gratulieren (3:6), die sich im Anschluss mit einem Sieg über die jahrgangsjüngere Turnierüberraschung Pauline Hirt im Finale das Double holte.

Hoch erhobenen Hauptes konnte auch Ruben Angrick aus Werne nach Holsterhausen zurück fahren, auch wenn kein Titel heraussprang. Im Einzel sorgte Angrick für ein mittelschweres Erdbeben, als er nach einer herausragenden Leistung den fast 300 Plätze besser platzierten Marek Flinner vom Bundesligisten TC BW Halle im Viertelfinale aus dem Turnier warf. Der Schützling von Trainer Ralf Wilmink spielte konstant auf hohem Niveau und erntete viel Lob für den starken Auftritt.

Kraftakt

Allerdings hatte der Kraftakt gegen Flinner (6:4/ 7:5) auch viel Energie gekostet, was Angrick im Halbfinale gegen Fynn Künkler aus Bielefeld zu spüren bekam. Bei seiner 5:7/4:6-Niederlage gegen den mehr als 200 Plätze besser platzierten Ostwestfalen spielte Angrick erneut groß auf, konnte aber die Niederlage in den entscheidenden Phasen der Sätze nicht abwenden.

Dem dritten Platz im Einzel ließ Angrick mit seinem Partner Maxim Kirsch (Geseke) noch den Finaleinzug im Doppel folgen. Auch hier entpuppte sich Angrick als Favoritenschreck, als die topgesetzte Paarung Flinner/Erdmann in der ersten Runde aus dem Turnier befördert wurde. Nach einem klaren Sieg im Halbfinale waren Angrick/Kirsch im Finale gegen Künkler/Ritter aber chancenlos (2:6/2:6).