Ilias Essaoudi will gegen Ronny Gabel Entscheidung im zweiten Anlauf Wieder um den EM-Titel

Ilias Essaoudi will gegen Ronny Gabel Entscheidung im zweiten Anlauf: Wieder um den EM-Titel
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Es sollte der krönende Abschluss einer langen und erfolgreichen Profikarriere werden, und Ilias Essaoudi vom Team Assassin Dorsten sollte seinen Teil dazu beitragen. Im Mai 2023 suchte der Berliner Ronny Gabel Essaoudi als Gegner für seinen letzten Kampf aus. Es ging um den WBO-Europameistertitel im Superweltergewicht. Beide Boxer wollten ihn unbedingt. Doch am Ende bekam ihn keiner.

In der vierten Runde stießen die beiden Kontrahenten mit den Köpfen zusammen, und der 38-jährige Gabel zog sich einen stark blutenden Cut über dem linken Auge zu. Nach Untersuchung durch die Ringärztin musste der Kampf abgebrochen werden und endet gemäß dem Reglement ohne Entscheidung.

Bei Ilias Essaoudi war die Enttäuschung genauso groß wie bei Ronny Gabel, und noch im Ring einigten sich die beiden Boxer auf einen Rückkampf.

Kampf in der Verti Music Hall

Der findet nun am kommenden Samstag (13. Januar) bei der SES-Box-Gala erneut in der Berliner Verti Music Hall statt, und Ilias Essaoudi hat sich intensiv darauf vorbereitet. „Mit Weihnachten war es diesmal nix“, erzählt er mit Blick auf sein Trainings- und vor allem Ernährungsprogramm. Stattdessen stand ein Trainingslager in Frankfurt an.

Das Verhältnis zwischen Essaoudi und Ronny Gabel ist von gegenseitigem Respekt geprägt. „Ich schätze Ilias sehr, ein Ehrenmann“, sagt Gabel: „Aber im Ring sind wir dann keine wirklich guten Freunde mehr. Hinterher, das haben wir schon so besprochen, gehen wir zusammen mal richtig und gepflegt einen trinken.“

Essaoudi: „Dieses Duell braucht einen Sieger“

Aber vorher geht es eben noch um einen Europameistertitel, und den will Ilias Essaoudi unbedingt nach Dorsten holen: „Mir war nach dem Kampf im Mai klar, und das habe ich Ronny versprochen, dieses Duell braucht einen Sieger. Also wird Familie Essaoudi jetzt siegen und diesen Gürtel nach Hause bringen.“

Das Duell im Mai hat dem 33-jährigen Dorstener zusätzliche Zuversicht gegeben: „Ich denke schon, dass ich Vorteile hatte. Außerdem kenne ich Ronny jetzt besser.“ Doch das gilt natürlich auch für die Gegenseite: „Die werden mich nicht mehr unterschätzen. Aber ich habe ein paar Überraschungen parat.“

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