Großer Preis von „Gahlen 2025“ geht an Sören Suppert Spannendes Stechen

Großer Preis von „Gahlen 2025“ geht an Sören Suppert: Spannendes Stechen
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Sören Suppert ist der neue König von „Gahlen 2025“. Der 20-jährige Niedersachse holte sich am Samstagabend mit seinem Hengst Can Tici den Großen Preis von Gahlen des Private Bankings der Vereinten Volksbank. Mit einem tollen Ritt setzte er sich an die Spitze des Stechens, für das sich vier Paare qualifiziert hatten.

Suppert kam am Samstag aus dem Jubeln nicht mehr heraus, denn er hatte schon am Nachmittag das Stechen des S**-Springens gewonnen. Suppert, der noch im letzten Jahr auf der Reserveliste der Europameisterschaft der Jungen Reiter stand, ließ sich von den Zuschauern auch gerne und ausgiebig auf seinen zahlreichen Ehrenrunden feiern. Hans-Dieter Sehlleier, der Abteilungsleiter des Private Bankings der Vereinten Volksbank, gratulierte dem strahlenden Sieger und übergab ihm auch den hochverdienten Preis.

Für Suppert war es ein tolles Erlebnis, in Gahlen zu starten: „Die Kulisse hier ist einfach unbeschreiblich.“ Das Besondere sei die Nähe zum Publikum: „Ich hatte an einem Hindernis richtig Glück. Wir touchierten die Stange, und ich dachte, sie sei gefallen. Als die Zuschauer dann hörbar durchatmeten, wusste ich, dass alles in Ordnung war.“

Der Große Preis erwies sich erneut als Publikumsmagnet. In der Halle an der Nierleistraße gab es auf den Rängen keinen freien Platz mehr, und die Sitzplätze waren schon am Nachmittag belegt. Vor den Essens- und Getränkeständen bildeten sich lange Schlangen und da war es gut, dass die Veranstalter einen Wagen durch den Parcours schickten, der die Zuschauer mit allem versorgte.

Das Reitviereck war für den ersten Umlauf fast genau so vollgepackt wie die Zuschauerränge. Von einfachen Steilsprüngen über schwierige Oxer und anspruchsvolle Zweifach- und Dreifachkombinationen war dort alles zu finden, was den Reitern große Probleme bereitet.

Sören Suppert auf Can Tici
Sören Suppert war mit Can Tici im Stechen als Schnellster unterwegs. © Joachim Lücke

Doch schon der erste Starter erreichte das Stechen. Hendrik Dowe blieb mit Askala ohne Abwurf und auch Sören Suppert kam als dritter Starter ebenfalls ins Stechen.

Aus der ersten Hälfte des Teilnehmerfeldes schafften es dann aber nur noch Lena Binder und Lars Volmer in den zweiten Umlauf. Johannes Ehning war etwas zu langsam und kassierte dafür einen Zeitfehler-Punkt auf sein Konto.

Das gleiche Schicksal ereilte Fabienne Graefe, die vor zwei Jahren noch den Großen Preis für sich entscheiden konnte. So wurden es immer weniger Starter, und tatsächlich schaffte es kein Reiterpaar mehr, fehlerfrei ins Ziel zu kommen.

Hendrik Dowe eröffnete das Stechen

Hendrik Dowe eröffnete das Stechen mit Askala, hatte aber schnell einen Abwurf. Die 40,31 Sekunden reichten für Platz drei. Es folgte der neue Champion, der traumwandlerisch sicher und mit hohem Tempo über die Hindernisse flog. Mit 39,98 Sekunden legte er die Messlatte sehr hoch.

Die 19-jährige Österreicherin Lena Binder, Rookie of the Year in ihrem Land, musste schon ein sehr hohes Risiko gehen, das kostete sie zwei Abwürfe. Nun konnten nur noch Lars Volmer und Cornwell Suppert den Sieg streitig machen. Der Legdener machte auch alles richtig, doch als die Uhr stehen blieb, standen dort 40,36 Sekunden. Damit war klar, dass der neue Sieger des Großen Preises von Gahlen Sören Suppert hieß