Eigentlich wollte Frank Hofmann bei der Jahreshauptversammlung von SuS Grün-Weiß Barkenberg nicht mehr zur Wahl als 1. Vorsitzender antreten. Ist er auch nicht. Trotzdem ist Hofmann noch im Amt.
Der Grund: Die eigentlich anstehenden Neuwahlen wurden per Antrag auf die nächste Versammlung im Frühjahr 2025 verschoben. „Es gibt noch einige wichtige Projekte, die wir noch umsetzen wollen. Deshalb war es besser, dass der Geschäftsführende Vorstand komplett im Amt geblieben ist“, erklärte Frank Hofmann im Gespräch mit unserer Redaktion.
Seinen Rücktritt hatte er angekündigt, nachdem der Fußballkreis die Grün-Weißen wegen Pöbeleien vermeintlicher Barkenberger Fans beim Spiel in Flaesheim mit einer Strafe von 400 Euro belegt hatte. Die wurde nach einem Barkenberger Einspruch inzwischen halbiert, Frank Hofmann denkt trotzdem weiter ans Aufhören.
Es sei denn, bis zum Frühjahr tut sich etwas in den Strukturen des Vereins und Entlastung kommt. Erste Ansätze dazu hat es bei der Jahreshauptversammlung bereits gegeben: „Wir haben sieben neue Beisitzer gefunden, die mitarbeiten möchten“, freute sich der Vorsitzende: „Vielleicht erwächst daraus ja mal ein Nachfolger.“
Ob das schon bis zum Frühjahr gelingt? Frank Hofmann ist Realist genug, um da sehr vorsichtig zu sein. Für ihn steht eh fest: „Ich werde den Verein nicht im Stich lassen.“ Den Rest sieht man dann im Frühjahr.

Erst einmal gilt das Augenmerk der Partie der ersten Mannschaft am Sonntag in Deuten. Die ist Richtung weisend – für beide Teams. Für Gastgeber RW Deuten II geht es darum, die Hinrunde vielleicht doch noch zumindest auf dem Relegationsplatz zu beenden. Die Barkenberger müssen nach vier Niederlagen in Folge und sechs Spielen ohne Sieg endlich wieder etwas Luft zwischen sich und die Abstiegsplätze bringen. Wo sonst, wenn nicht beim Tabellenletzten, soll die Mannschaft die nötigen Punkte dazu holen?
Für beide Mannschaften gilt daher am Sonntag am Deutener Bahndamm (15.15 Uhr, Weseler Str. 327: „Verlieren verboten!“