Immer wieder wird Maximilian Jansen gefragt, ob er sich nun als Dattelner oder als Dorstener fühle. Schließlich ist er im Dattelner St. Vincenz-Krankenhaus zur Welt gekommen, aber in Dorsten-Rhade aufgewachsen.
„Es ist nur mein Geburtsort, ansonsten bin ich in Rhade aufgewachsen“, klärt Jansen auf, der sich definitiv eher Rhade verbunden fühlt und bei seinem neuen Verein FC 08 Homburg auch etwas näher an der Heimat spielt als noch beim FSV Zwickau.
Aktuell wohnt der 30-Jährige noch in Heidelberg, wo seine Freundin herkommt. „Ab 1. Dezember haben wir aber eine Wohnung in Homburg.“ Durch die große Rückendeckung seiner Familie und auch seiner Freundin ist er ohnehin oft zu Besuch in der Heimat gewesen.
Wechsel nach Abstieg „schwieriger als gedacht“
Nach dem Abstieg mit dem FSV Zwickau aus der Dritten Liga suchte sich Jansen im Sommer einen neuen Verein. „Ein paar Sachen haben sich in der Dritten Liga zerschlagen, deswegen habe ich abgewartet, das hat sich aber als sehr schwer dargestellt“, erläutert Jansen.
Denn eigentlich habe er eine gute Saison gespielt, „persönlich. Wir sind ja abgestiegen, aber von den Spielzeiten und von den Scorer-Punkten her habe ich eine sehr gute Saison gespielt“, sagt Jansen und ergänzt:

„Das war mit die beste Dritte-Liga-Saison, die ich gespielt habe, daher war ich verwundert.“ Nun ist er aber dank des Kontakts über seinen Berater in der Regionalliga Südwest beim FC 08 Homburg gelandet, die bislang eine starke Saison spielen.
DFB-Pokal gegen St. Pauli
„Die ersten vier Wochen hätten für mich hier nicht besser laufen können“, sagt Jansen, der sich für den Verein entschied, weil sie „ganz schön für Furore sorgen“, so Jansen. In der Meisterschaft stehen die Homburger mit 29 Punkten nach 16 Spieltagen auf dem dritten Tabellenplatz, hinter der TSG Hoffenheim II (31 Punkte) und SV Stuttgarter Kickers (32 Punkte).
Dazu gewannen die 08er in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Bundesligisten SV Darmstadt 98 mit 3:0 (14. August), Jansen war hier noch nicht im Kader, in der zweiten Runde besiegten sie nun Greuther Fürth aus der Zweiten Bundesliga mit 2:1 (31. Oktober). Hier stand Jansen in der Startelf. In der Meisterschaft traf er sogar bereits, beim 4:2-Sieg gegen 1. FSV Mainz 05 II (28. Oktober, 1:0 in der 26. Minute).
Nun bekommt sein neuer Verein erneut einen großen Brocken vor die Nase gesetzt. Am 5. Dezember empfängt der FC Homburg St. Pauli aus der Zweiten Bundesliga. „Das Wichtigste ist natürlich für einen Regionalligisten, dass die Hütte voll wird. Daher freuen wir uns sehr über das Spiel“, sagt Jansen, der bereits mehrfach gegen die Hamburger gespielt hat.
SV Bliesmengen-Bolchen - FC 08 Homburg (Mittwoch, 8. November, 19 Uhr)
Im Saarland-Pokal treffen die Homburger an diesem Mittwoch auf den SV Bliesmengen-Bolchen, der in der Schröder-Liga Saar spielt (höchste Spielklasse des Saarländischen Fußballverbandes, eine Liga unter der Dritten Liga, somit vergleichbar mit der Oberliga).
„Über diesen Pokal sind wir überhaupt in den DFB-Pokal gekommen“, sagt Jansen. „Der ist die Grundlage dafür, dass wir solche großen Spiele, wie gegen Darmstadt oder jetzt gegen Pauli, spielen dürfen.“ Einschätzen kann er den kommenden Gegner aber nicht.
„Ich kenne das Saarland nur von den Duellen gegen Saarbrücken.“ Und genau gegen die, SV Saar 05 Saarbrücken, verlor SV Bliesmengen-Bolchen zuletzt 1:4 (4. November). In der Tabelle rangieren sie aktuell auf dem 13. Tabellenplatz.
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