Riesenpech für den SV Schermbeck Der nächste Langzeitverletzte

Riesenpech für den SV Schermbeck: Der nächste Langzeitverletzte
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Alexander Schlüter wird dem SV Schermbeck für längere Zeit fehlen. Der Verteidiger hat sich am Sonntag im Meisterschaftsspiel gegen die Sportfreunde Siegen eine schwere Gesichtsverletzung zugezogen.

In der zweiten Halbzeit waren gerade fünf Minuten gespielt als es eine Ecke für die Gäste gab. Alexander Schlüter schildert: „Ich habe den Ball am zweiten Pfosten weggeköpft, und da sprang mir ein Siegener mit dem Kopf ins Gesicht. Ich habe sofort gemerkt, dass da irgendwas kaputt gegangen ist.“ Der Verteidiger ging vom Feld und fuhr direkt ins Krankenhaus. Die Diagnose nach dem Röntgen: „Das Jochbein ist gebrochen, die Augenhöhle und die Nebenhöhle ebenfalls, also die ganze linke mittlere Gesichtshälfte.“

Alexander Schlüter hatte gehofft, schnell in einer Recklinghäuser Fachklinik operiert zu werden, doch daraus wurde nichts: „Die Schwellung muss erst einmal abklingen, und nun ist der nächste Montag geplant.“ Noch ist nicht ganz klar, wie Schlüter behandelt wird: „Wir besprechen am Dienstag, ob man eine Platte einsetzt oder mit Schrauben arbeitet.“

Alexander Schlüter im Zweikampf
Alexander Schlüter (l.) wird dem SV Schermbeck für mehrere Wochen fehlen. © Joachim Lücke

Klar ist auf jeden Fall, dass der Defensiv-Routinier erst einmal nicht spielen wird. Er selber rechnet mit einer Rückkehr erst im nächsten Jahr: „Es müsste schon ganz gut heilen, damit ich in diesem Jahr noch einmal spielen. Vielleicht könnte ich im Dezember noch mit einer Maske auflaufen, doch für ein Spiel lohnt das auch nicht.“ Am Montagmorgen war für ihn der Fußball auf jeden Fall ganz weit entfernt: „Ich bin heute entlassen worden, habe vorher noch Schmerzinfusionen und Antibiotika bekommen und bin dann mit einer Ladung Ibuprofen nach Hause gefahren.“

Somit fällt innerhalb kürzester Zeit der dritte Schermbecker Leistungsträger aus. In Erkenschwick zog sich Torhüter Sebastian Wickl eine Verletzung an der Milz zu, und Kevin Grund ist mit einem Muskelfaserriss noch länger auf der Verletztenliste.

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