So schön der Kreispokalsieg beim BVH Dorsten (5:2) am Mittwoch auch war, das Nächste Pflichtspiel - das Oberliga-Duell gegen den SV Schermbeck - kommt Trainer Magnus Niemöller von der Spvgg. Erkenschwick gerade recht: „Ein Derby ist immer gut, ein Derby kommt nie zur falschen Zeit.“
Wobei der Blick auch immer in die Tabelle geht: „Für uns ist Halbzeit, wir haben noch genau die gleiche Anzahl an Spielen vor uns, wie wir bereits bestritten haben. Das soll nicht heißen, dass wir uns beruhigt zurücklehnen. Wir haben eine neue Situation, in der wir noch jeden Punkt brauchen.“
Erkenschwicks Trainer beschwört damit den Zusammenhalt: „Die Spvgg. Erkenschwick war immer gut, wenn alle zusammengehalten haben. Wir wollen dafür sorgen, dass unsere Fans nach dem Spiel wieder mit einem Lächeln nach Hause gehen.“ Wer‘s richten wird, ist offen. Rafael Hester (spielte beim BVH nur 45 Minuten) und Tomislav Simic sind angeschlagen, wurden im Kreispokal damit geschont.
Christian Warnat fehlte dabei grippekrank. All diese Einsätze sind offen.
Engin Yavuzaslan, Trainer des SV Schermbeck, ist Stammgast am Stimberg.
„Ob als Trainer, als Zuschauer oder Spieler der Alten Herren – für mich persönlich ist es immer schön, hier zu sein“, so der ehemalige Oberliga-Spieler der Spvgg. Der weiß: „Erkenschwick hat eine brutale Qualität, gerade auf dem engen Kunstrasen wird es sehr emotional. Das ist dann noch eine andere Sache als im Stadion.“
Engin Yavuzaslan fordert Ruhe und Geduld
Yavuzaslan ist sich aber bewusst: „Die Wucht bringen auch wir mit.“ Wichtig werde es aber sein, Ruhe und Geduld zu bewahren. „Wir sind gewappnet.“
Für den 43-Jährigen besitzt das Spiel noch keine vorentscheidende Bedeutung in der Liga: „Jetzt eine Prognose zu treffen, was passiert, wenn wer verliert, ist mir persönlich zu früh. Wir befinden uns erst im fünften Spiel der Rückserie.“ Der SVS werde alles tun, damit der Knoten endlich platzt, denn: „Unsere Ergebnisse spiegeln nicht ansatzweise wider, was wir leisten.“