Bei der Niederlage gegen die ETB Miners aus Essen wurde Gabriel Jung bei den BSV Münsterland Baskets am Samstag schmerzlich vermisst. Neben dem verletzten Alexander Winck und dem kranken Lukas van Buer war der Aufbauspieler der dritte Ausfall der Wulfener an diesem Abend, und Jung durfte noch nicht einmal auf der BSV-Bank sitzen - er war gesperrt.
Und das nicht nur für die Partie gegen den Tabellenführer, sondern für vier Pflichtspiele. Diese schlechte Nachricht erreichte Wulfens Vorsitzenden Carsten Duwenbeck am Samstagnachmittag auf dem Weg in die Gesamtschulhalle. Nicht nur er musste dabei kräftig schlucken.
Denn damit wird Gabriel Jung dem BSV in einer ganz wichtigen Phase der Saison nicht zur Verfügung stehen. Mit den Spielen in Leverkusen (9. Dezember), zuhause gegen Köln (16. Dezember) und in Recklinghausen (6. Januar) stehen Schlüsselpartien im Kampf um den Klassenerhalt auf dem Programm. Carsten Duwenbeck hofft: „Im Dezember steht auch noch das Achtelfinale im WBV-Pokal an. Unserer Meinung nach auch ein Pflichtspiel. Wenn es dementsprechend mitgezählt wird, könnte Gabriel gegen Recklinghausen wieder spielen.“ Der BSV will dies in dieser Woche mit dem Westdeutschen Basketball-Verband (WBV) klären.
Gabriel Jung wurde in Hagen disqualifiziert
Eingehandelt hatte sich Gabriel Jung die Sperre im Auswärtsspiel bei der BBA Hagen am 24. November. Als ein Hagener zum Korb zog, versuchte Jung, ein Offensivfoul anzunehmen und stellte sich in den Weg. Doch die Unparteiischen entschieden auf Foul gegen den Wulfener, der zudem bei der Aktion noch den Ellenbogen seines Gegenspielers ins Gesicht bekam.
Wütend sprang Jung auf und schlug auf dem Weg zum Schiedsrichter den Ball weg, der in Richtung des Unparteiischen flog, sodass der zunächst auswich und dann auf Disqualifizierendes Foul gegen Jung entschied. Der entschuldigte sich beim Schiedsrichter und beteuerte, dass er ihn mit dem Ball keinesfalls treffen wollte. Doch es blieb bei der Entscheidung, und am Samstag teilte der WBV dem BSV Wulfen dann das vorläufige Strafmaß mit.
„Wenn so etwas als tätlicher Angriff auf den Schiedsrichter gewertet würde, sind bis zu 44 Spiele Sperre möglich“, erläutert Carsten Duwenbeck. Bei einer Unsportlichkeit sehen die Regularien bis zu sechs Spiele Sperre vor.
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