Dorstener Trio will WM-Medaillen
Rudern
Die drei Dorstener, die ab Sonntag bei der Weltmeisterschaft in Österreich an den Start gehen, wollen in ihren Bootsklassen ganz vorne mitmischen.

Der Deutschland-Achter um den Dorstener Christopher Reinhardt will bei der Weltmeisterschaft in Österreich seinen Titel verteidigen. © Detlev Seyb
1200 Aktive aus 80 Nationen gehen ab diesem Sonntag bei den Weltmeisterschaften im österreichischen Ottensheim an den Start. 77 davon kommen aus Deutschland, drei aus Dorsten, und die wollen bei der Vergabe der internationalen Titel und der Tickets für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio ein gewichtiges Wort mitreden.
Besonderes Augenmerk ist dabei natürlich auf Christopher Reinhardt und den deutschland-Achter gerichtet. Beim letzten Weltcup in Rotterdam kassierte das deutsche Flaggschiff Mitte Juli die erste Saisonniederlage gegen das Boot aus Großbritannien. „Das bedeutet aber nicht, dass wir gesenkten Hauptes nach Österreich fahren“, meinte Reinhardt im Gespräch mit unserer Redaktion schon vor dem abschließenden Trainingslager in München. „Wir haben das Rennen von Rotterdam gut analysiert, unsere Schlüsse daraus gezogen und das im Training aufgearbeitet“, ist der Dorstener zuversichtlich, dass das Unternehmen Titelverteidigung in Ottensheim erfolgreich endet.
Osborne ist Favorit
Klarer Favorit auf den WM-Titel ist im Leichtgewichts-Doppelzweier auch Jason Osborne. Zusammen mit Partner Jonathan Rommelmann hat er in der laufenden Saison sämtliche Rennen gewonnen. In Rotterdam mussten sich die beiden Deutschen zwar mächtig strecken, um den Angriff der Iren abzuwehren. Doch seinerzeit waren Osborne/Rommelmann erst kurzfristig und deshalb etwas unvorbereitet an den Start gegangen. Außerdem spielten die widrigen äußeren Verhältnisse mit böigem Wind und kurzem, kräftigem Wellengang den Iren in die Karten. Ähnliches ist in Linz-Ottensheim nicht zu erwarten.
Dort will mit Timo Piontek im Doppelvierer auch der dritte Dorstener WM-Teilnehmer um die Medaillen mitfahren. Ein Platz unter den ersten Acht reicht zudem für die Olympia-Qualifikation. Ein Ziel, das nach Platz zwei beim letzten Weltcup machbar erscheint.