
© Joachim Lücke
Boxen unterm Zirkuszelt - Dorstener Neujahrs Fight Night war ein Erfolg
Kampfsport
Nach der ersten Neujahrs Fight Night stand für die Organisatoren fest: „Das machen wir unbedingt noch mal!“
Mit der Verbindung von Zirkus, Show und Kampfsport hatten die Veranstalter des Teams Assassin und des Großen Dorstener Weihnachtszirkus offenbar ganz den Geschmack des Publikums getroffen. Die Zuschauerränge unter der Zirkuskuppel waren auf jeden Fall sehr gut gefüllt, und das verstärkte natürlich noch den besonderen Zauber der außerordentlichen Sportstätte.
Zusätzlicher Ansporn
Insbesondere die Dorstener Kämpfer spornte das offenbar zusätzlich an, allen voran die beiden Trainer Eda und Ilias Essaoudi, die am Abend die Hauptkämpfe bestritten.
Eda Essaoudi traf dabei auf die 48. der Weltrangliste, die Georgierin Nana Dokadze, und beherrschte die 19-Jährige klar. Am Punktsieg der Dorstenerin gab es nichts zu deuteln. Sie wird damit in der Weltrangliste ein gutes Stück voran kommen.
Einen starken Auftritt legte auch Ilias Essaoudi hin. Auch er hatte es mit einem Gegner aus Georgien zu tun. Der 27-jährige Anzor Gamgebeli brachte immerhin Erfahrung aus 54 Profikämpfen mit. Doch gegen den voll austrainierten und taktisch klug kämpfenden Essaoudi war er in den sechs Runden klar unterlegen. Das intensive Sparring bei Sebastian Formella in Hamburg zahlte sich für den Dorstener voll aus.
Akrobaten und Sänger
Überzeugen konnten bei der Veranstaltung aber nicht nur die Sportler. Auch die Akrobaten des Dorstener Weihnachtszirkus begeisterten die Zuschauer mit ihren Nummern, und Sänger Anderson Parra Vasquez erntete ebenfalls großen Applaus.
Ilias Essaoudi bedankte sich beim Publikum: „Die Stimmung hat uns enorm nach vorn gepusht. Dorsten hat gezeigt, wir stehen zusammen.“
Und deshalb soll die erste Neujahrs Fight Night unterm Zirkusdach auf keinen Fall die letzte gewesen sein: „Dieses Event war sehr kurzfristig geplant. Deshalb sind wir stolz auf die Umsetzung. Wir haben Maßstäbe gesetzt, deshalb: Das muss eine Fortsetzung geben!“
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
