Dorstener Fußballer gelingt sein erstes Profi-Tor für den MSV Duisburg
Fußball
Im Aufstiegskampf der dritten Liga gelingt einem Dorstener sein erstes Tor als Fußball-Profi. Im Spiel seines MSV Duisburgs gegen den 1. FC Kaiserslautern schlüpfte er außerdem in eine neue Rolle.

Dorstens Sportkoordinator Michael Maiß (l.) führte vor vier Jahren ein Interview mit Max Jansen. © Archiv
Der FC Rhade bildete ihn aus. Über die Stationen VfL Bochum, Schalke 04 und SV Sandhausen kam Max Jansen zum MSV Duisburg in der dritten Liga. Dort spielt er zusammen mit einem weiteren Dorstener, Joshua Bitter. Bitter verletzte sich jedoch vor einigen Wochen schwerer. Für positive Schlagzeilen sorgte dafür nun Jansen.
Der 27-Jährige kam in dieser Saison in 16 Partien zum Einsatz, meist im Mittelfeld. Für das Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Mittwoch auf dem legendären Betzenberg überlegte sich Duisburgs Trainer Thorsten Lieberknecht aber eine andere Position für ihn.
Überraschend stellte Lieberknecht Jansen im Zentrum einer Dreier-Abwehrkette auf. Noch überraschender war, dass er nicht durch seine Abwehrarbeit zum Helden der Partie wurde, sondern auch offensiv in Erscheinung trat. In der 49. Minute sorgtet er mit seinem Kopfballtreffer zum 3:1 nicht nur für die Vorentscheidung, sondern erzielte sein erstes Profi-Tor überhaupt.
Zebras verteidigen Platz eins
Das 3:1 war auch der Endstand im Spiel. Für Duisburg bedeutete dieser Sieg wichtige drei Punkte im Kampf um den Aufstieg. Damit verteidigten die Zebras Tabellenplatz eins.
Nach dem Spiel freute sich Jansens Trainer Thorsten Lieberknecht über das erste Tor seines Schützlings. „Ich dachte immer, dass es nur Dennies Diekmeier ist, der nie eins geschossen hat, aber wir hatten eben auch einen mit Max Jansen“, scherzte der ehemalige Bundesligacoach von Eintracht Braunschweig.
Auch Jansen war glücklich über die Premiere. „Es fühlt sich super an. Das Kopfballtor hatte sich schon etwas angedeutet, die Jungs hatten das schon etwas gefordert. Ich bin froh, dass es endlich geklappt hat.“
Sein Coach Lieberknecht lobte aber nicht nur die offensiven Akzente seines neuen Abwehrchefs, sondern auch die konzentrierte Defensivarbeit. „Wir wussten, dass der Spielaufbau der Lautrer nicht ganz einfach wird. Wir haben es aber nicht zugelassen, dass sie sich in den Sechzehner kombinieren. Viel wurde davor weggearbeitet. Max hat einen großen Verdienst, dass das, was durch kam, mit den beiden anderen gut wegverteidigt wurde.“
Ein bisschen Kritik gab’s dennoch
Ein bisschen Kritik musste sich der Dorstener Jansen dann aber doch noch gefallen lassen. „Max war wie viele in der ersten Halbzeit sehr hektisch im Ballbesitz, trotzdem hat er sich gesteigert. In der zweiten Halbzeit hat er sich dann gut eingestellt, wie wir uns positionieren“, so der Trainer.
Ob der 27-Jährige auch in der nächsten Partie am Samstag gegen die Würzburger Kickers seine neue Rolle ausfüllen darf? „Das werden wir sehen“, sagt Lieberknecht. Jansen jedenfalls würde sich drüber freuen. „Heute hat man gesehen, dass es ein Schritt in die richtige Richtung war. Wir haben gefightet bis zum Ende und freuen uns auf die nächsten Aufgaben.“