© Joachim Lücke
Dorstener Alex Schürhoff ist Europameister
Boxen
Es war ein noch härteres Stück Arbeit als erwartet. Aber am Ende war der Dorstener Profiboxer Alexander Schürhoff am Samstag Europameister im Cruisergewicht.
Der Bonner Amir Umaev verlangte dem 23-jährigen Schürhoff im letzten Kampf der Fight Night der Workers Hall alles ab. Workers-Hall-Chef Sebastian Louven hatte nicht zu Unrecht vor dem 17-Jährigen gewarnt. Mit über 30 Amateur- und vier Profikämpfen ist Umaev trotz seiner Jugend bereits sehr erfahren, und das zeigte er auch im Kampf in der KIA Baumann Arena.
Als der deutlich kleinere Kämpfer suchte er konsequent den Infight, während 2-m-Mann Schürhoff eher auf Distanz bedacht war, um seine größere Reichweite zum Tragen zu bringen. Doch Umaevs Angriffslust drängte ihn öfter an die Seile als ihm lieb war.
Gaben zehn Runden lang alles: Alexander Schürhoff (r.) und Amir Umaev (l.). © Joachim Lücke
„Unsere Marschroute war, mich rauszudrehen und zu kontern“, erklärte Alex Schürhoff nach dem Kampf. „Das hat aber leider zu selten geklappt.“ Einmal allerdings schickte der Dorstener seinen Gegner auf die Bretter - und das gab am Ende auch den Ausschlag.
Umaev verlor automatisch die Runde
„Ohne diesen Niederschlag wäre es ganz eng geworden“, gaben Sebastian Louven und Alex Schürhoff zu. Denn so verlor Amir Umaev automatisch die Runde und bekam zwei Punkte abgezogen. Ohne diese eine Situation wäre der Punktsieg mit 2:1 Richterstimmen nach zehn Kräfte zehrenden Runden wohl nicht zustande gekommen.
Das wusste auch Alex Schürhoff richtig einzuschätzen und schickte bei seiner kurzen Ansprache nach dem Urteil „ein Riesenkompliment an meinen Gegner“.
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Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
