
© Detlev Seyb
Christopher Reinhardt träumt weiter von Olympia
Rudern
Den Platz im Achter musste er räumen. Trotzdem darf der Dorstener Christopher Reinhardt weiter von Olympia 2020 in Tokio träumen.
Der Dorstener Christopher Reinhardt darf weiter von einem Start bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio träumen. Am Sonntag wurde der 22-Jährige zusammen mit Paul Gebauer, Felix Wimberger und Wolf-Niclas Schröder für den deutschen Vierer ohne Steuermann nominiert.
Anders als der bereits qualifizierte Deutschland-Achter muss der Vierer sich seinen Startplatz in Tokio allerdings erst noch erkämpfen. Mitte Mai steht auf dem Rotsee in Luzern die Nach-Qualifikation an. „Das wird natürlich eine schwierige Aufgabe“, erklärte Christopher Reinhardt am Sonntag im Gespräch mit unserer Redaktion. Er ist aber zuversichtlich, dass das Team stark genug ist, um sich den Traum von Olympia zu erfüllen.
“Wir haben den Vierer über einen langen Zeitraum getestet und den Kreis hier auf sechs Personen eingeengt. Die letzten Trainingseinheiten haben unsere Einschätzungen gestärkt. Der Vierer macht den besten Eindruck, dazu haben wir einen Zweier mit ebenfalls realistischen Chancen auf die Olympia-Qualifikation“, sagte Bundestrainer Uwe Bender. Im Zweier sitzen Nico Merget und Felix Brummel. Sie müssen sich allerdings auch auf nationaler Ebene noch einer weiteren Ausscheidung stellen.
Nachdem er vergangene Woche seinen Platz im Deutschland-Achter verloren hatte, empfindet Christopher Reinhardt den im Vierer nicht als Trostpreis: „Im Achter hat die Leistung einfach nicht gestimmt. Die Entscheidung der Trainer war deshalb nur verständlich.“
“Im Vierer regelrecht aufgeblüht“
Bundestrainer Uwe Bender hatte davon gesprochen, dass Reinhardt unter dem Druck, seinen Platz im Achter verlieren zu können, offenbar verkrampft habe. Im Vierer-Training dagegen habe er den deutlich freieren und besseren Eindruck gemacht und sei dort regelrecht aufgeblüht.
Am Sonntag wechselte das Team Deutschland-Achter in Portugal den Trainingsort. Bis zum 13. Februar bleiben Reinhardt und Co. nun noch in Lago Azul.
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
