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Zweite Westfalenliga-Saison für Deuten: „Wir müssen mit dem Erreichten zufrieden sein“
Fußball: Westfalenliga
Nach der kurzen Saison 2020/21 sehen sich die Deutener noch immer als Aufsteiger. Dafür spielten die Rot-Weißen eine ordentliche Hinrunde. An einer Schwäche soll nun aber gearbeitet werden.
Der SV RW Deuten hat eine mehr als ordentliche Hinserie in der Westfalenliga gespielt. Die Trainer Markus Falkenstein und Marek Swiatkowski müssen aber dennoch ihren Blick weiter in Richtung Abstiegskampf richten, weil die Liga in dieser Saison so ausgeglichen ist.
Das Fazit Falkensteins ist kurz und prägnant: „Wir müssen mit dem Erreichten zufrieden sein.“ Die Trainer sehen sich weiter als Aufsteiger, so Falkenstein: „Die abgebrochene Saison kann man nicht zählen. Das war wirklich nicht genug Zeit, um sich in der Liga einzuleben.“
Die neue Saison begann äußerst holprig. Die Deutener gingen mit vielen Verletzten in ein äußerst schweres Auftaktprogramm und die vier Punkte aus den ersten fünf Begegnungen waren schon ein Erfolg.
Neuzugang Jonas Weid entwickelte sich schnell zum Leistungsträger
Als sich das Lazarett lichtete, folgten auch viel bessere Ergebnisse für die Kicker vom Bahndamm. Unter anderem waren die Deutener die erste Mannschaft, die den Spitzenreiter TuS Bövinghausen bezwang. An diese Partie erinnert sich Falkenstein natürlich gerne zurück: „Da haben wir 90 Minuten lang tollen Fußball gespielt.“
Auf der anderen Seite gab es auch Tiefpunkte, wie die 1:2-Niederlage in Hassel, die Falkenstein aber richtig einordnen kann: „Man muss so einer jungen Mannschaft auch mal ein schlechtes Spiel zugestehen.“
Bei der Kaderplanung hatten die Deutener im Sommer ihren gewohnten Weg nicht verlassen. Sie holten junge Talente aus der Nachbarschaft, die am Bahndamm reifen sollten.
Bei Jonas Weid dauerte das nicht lange, denn der Ex-Borkener entwickelte sich schnell zu einem Leistungsträger. Mel Gerner vom SV Schermbecker hatte einige gute Momente, wurde dann aber durch eine gebrochene Hand zurückgeworfen. Lukas Tombrink und Benedikt Schmitz entwickeln sich weiter und bleiben längerfristig weiter eine Alternative für die Westfalenliga.
„Wir haben uns zu oft Auszeiten in den Spielen geleistet“
In der Westfalenliga muss man seine Punkte in dieser Spielzeit hart erarbeiten und auf der positiven Bilanz von sechs Siegen, fünf Unentschieden und fünf Niederlagen kann man sich in Deuten nicht ausruhen. Es steigen fünf Mannschaft ab und bis auf den FSV Gerlingen und die Spvg. Hagen 1911 sind noch alle im Rennen.
Falkenstein sagt: „Wir sind drei Punkte von Platz sechs und auch drei von einem Abstiegsplatz entfernt.“ Das bedeutet, dass sich die Deutener auch in der Rückrunde genau so gut verkaufen müssten, um dann vielleicht an den letzten zwei oder drei Spieltagen in Sicherheit zu sein.
Man müsse daher weiter an den Schwächen arbeiten, so Falkenstein: „Wir haben uns zu oft Auszeiten in den Spielen geleistet. Dadurch wurde es oft unnötig spannend oder wir haben gar Punkte liegen gelassen.“
Ein weiterer Punkt sei die Torgefährlichkeit: „Wir haben da im letzten Drittel noch nicht die nötige Durchschlagskraft.“ Momentan verhandeln die Deutener mit zwei möglichen Neuzugängen. Noch ist aber nicht klar, ob diese zur Rückserie oder erst im Sommer nach Deuten kommen.
Zur Vorbereitung auf die Rückserie bestreiten die Deutener vier Testspiele. Am 15 Januar ist der Bezirksligist BV Rentfort zu Gast und einen Tag später kommt der Oberligist TuS Haltern. Am 23. geht es zum Niederrhein-Oberligisten Sterkrade-Nord und am 30. Januar steht der letzte Test am Bahndamm gegen den Oberligisten TV Jahn Hiesfeld an.