Aleksadner Gajewski und Rot-Weis Dorsten kämpfen um den Klassenerhalt.

Aleks Gajewski (M.) und der FC Rot-Weiss Dorsten werden sich Montag wohl auf Schützenhilfe verlassen müssen. © Ralf Pieper

Klassenerhalt in der eigenen Hand? Rot-Weiss Dorsten bleibt wohl nur die Hoffnung

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Die Aufstiegs-Entscheidungen sind in der A- und B-Liga gefallen. Am letzten Spieltag geht es aber für zwei Teams aus Dorsten und Schermbeck im Tabellenkeller noch um alles.

Dorsten, Schermbeck, Raesfeld

, 04.06.2022, 07:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wenn der FC Rot-Weiss Dorsten am Montagabend den Klassenerhalt bejubeln sollte, dann aller Voraussicht nach nicht, weil die Mannschaft von Trainer Dirk Cholewinski selbst gepunktet hat.

SChon ein Remis wäre eine Sensation

Denn schon ein Remis der Dorstener käme am letzten Spieltag der Kreisliga A 1 Recklinghausen einer Sensation gleich. Zwar hat der FC Heimrecht, aber gegen Vizemeister TSV Raesfeld lägen die Wettquoten für einen Sieg der Rot-Weißen bei 100 für 1. Und das liegt nicht allein am Raesfelder 12:1-Erfolg aus dem Hinspiel.

Denn den Dorstenern gehen auf der Zielgeraden der Meisterschaft wieder, und endgültig, die Spieler aus. Vor allem der Ausfall von Sam Melenberg reduziert die Erfolgsaussichten gegen Raesfeld auf ein Minimum. Erst im Winter vom BVH Dorsten zum Jahnplatz gekommen, erzielte Melenberg bislang 15 Tore für den FC. „Ohne ihn“, sagt Trainer Dirk Cholewinski, „hätten wir diese theoretische Chancen auf den Klassenerhalt, die wir jetzt noch haben, überhaupt nicht.“

Doch Melenberg fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus, und so müssen die Rot-Weißen am Montag wohl hoffen, dass ihre Konkurrenz ebenfalls ohne Erfolgserlebnis bleibt.

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Dorsten geht als 13. ins Rennen, mit einem Punkt Vorsprung auf Westfalia Gemen II und zweien auf den TuS Sinsen II. Gemen spielt am Montag gegen Meister Gahlen, Sinsen Fenerbahce Marl. Im Idealfall bleiben beide Teams hinter Rot-Weiss, denn wenn in der Bezirksliga 9 Teutonia SuS Waltrop den Klassenerhalt nicht schafft, könnte auch der Drittletzte der A-Liga noch absteigen. Die Telefondrähte zu den anderen Plätzen dürften also heißlaufen am Montag. Denn dass sie aus eigener Kraft die Klasse halten, daran glauben wohl selbst beim FC die wenigsten.

Anders liegt die Sache eine Liga tiefer beim SV Schermbeck III. Der hatte sich als Tabellenletzter der Kreisliga B 2 RE nach der Winterpause die große Aufholjagd und um die 20 Punkte zum Ziel gesetzt. Daraus wurden am Ende zwar nur zehn, doch damit haben die Schermbecker zumindest den letzten Tabellenplatz abgegeben und sich fürs Saisonfinale ein echtes Abstiegsendspiel erarbeitet.

Sickingmühle kommt zum Abstiegsfinale

Denn am Montag kommt mit dem Sickingmühler SV just die Mannschaft in die Schermbecker Volksbank-Arena, die der SVS III als einzige hinter sich lassen konnte. Zwei Punkte Vorsprung hat der Vorletzte Schermbeck auf den Letzten Sickingmühle. Heißt: Schon ein Unentschieden bedeutet für Schermbeck m Montag den Klassenerhalt, Sickingmühle dagegen braucht unbedingt einen Sieg, um den SVS III im allerletzten Moment doch wieder zu überflügeln. Der SVS hat es also selber in der Hand, Rot-Weiss Dorsten muss hoffen.

Wir werden das Geschehen in den Kreisligen am Pfingstmontag in einem umfangreichen Liveticker begleiten. Sie finden ihn ab 12.45 Uhr auf dieser Homepage.

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