Der 3. Dorstener Citylauf bringt Farbe ins Altstadtfest
Leichtathletik
Die dritte Auflage des Dorstener Citylaufs bringt im wahrsten Sinne des Wortes Farbe ins Altstadtfest. Denn die Veranstaltung am 1. Juni hat auch einen sogenannten Colourlauf im Programm.

Freuen sich auf den Citylauf (v.l.): Dr. Jürgen Jung (Dorstener LC), Leo Monz-Dietz (LG Dorsten), Heinz-Georg Schulz (VfL RW Dorsten), Sabine Cremer (Caritas), Luca Schlotmann sowie Ralf und Julia Honsel. © Andreas Leistner
Während sich aber bei derlei Läufen anderswo die Läufer gegenseitig mit Beuteln voller Farbpulver bewerfen, geht es in Dorsten etwas gesetzter zu. „Wir hatten Sorge, dass die Farbe sich dauerhaft im Pflaster festsetzt“, erklärte Sabine Cremer von der Caritas Dorsten am Freitag bei der Vorstellung des Citylauf-Programms.
Die Caritas-Jugendorganisation „youngcaritas“ hatte die Idee, einen Solidaritätslauf zu veranstalten, und damit bei den Veranstaltern des Citylaufs offene Türen eingerannt. Statt der Farbbeutel soll in Dorsten eine Airbrush-Pistole zum Einsatz kommen, mit der die Läufer vor dem Start farbenfroh verschönert werden. Der Erlös des Laufs kommt der Kinder- und Jugendhilfe Dorsten zugute.
Der Colourlauf ist jedoch nicht die einzige Neuerung im Programm des Citylaufs. Erstmals werden in diesem Jahr alle Starts des Citylaufs auf dem Platz der deutschen Einheit erfolgen. Das hängt auch mit den neuen Sponsoren Dr. Schlotmann und Edeka Honsel zusammen. Bislang waren die Bambini zu ihrem Lauf immer an den Mercaden gestartet, am 1. Juni entfällt der damit verbundene Transport der Technik von einem Ort zum anderen. Nicht der einzige Umstand, der Veranstalter Leo Monz-Dietz beim Pressegespräch am Freitag ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Colourlauf erreicht neue Zielgruppen
Auch die Zusammenarbeit mit der Caritas und deren „Colourlauf“ haben dem Organisator auf Anhieb gefallen. „Dadurch können wir vielleicht ganz neue Zielgruppen erreichen“, hofft Monz-Dietz. Passend dazu soll eventuell nach dem Lauf auch noch eine gemeinsame Party gefeiert werden. „Das ist allerdings noch in der Planungsphase“, erklärte Monz-Dietz.
Auch bei der Strecke gibt es noch kleinere Unwägbarkeiten. Der Rundkurs durch die Stadt könnte von den Umbauarbeiten in der Fußgängerzone betroffen sein. „Zur Not“, ist Leo Monz-Dietz optimistisch, „geht es an der Recklinghäuser Straße aber einfach über eine Stahlplatte. Wir stehen aber bis dahin im stetigen Austausch mit der Stadt.“
Neu im Ablaufplan ist am 1. Juni auch die Aufsplittung des Jugendlaufs in zwei Altersgruppen. So gibt es neben dem Bambinilaiuf noch einen Lauf für die Altersklassen U10/12 und einen für U14/16. Hinzu kommen der bewährte Raserlauf für Ambitionierte und der Genießerlauf für Gemütlichere.
Wie in den Vorjahren werden rund 70 Helfer im Einsatz sein. „Das kann ein Verein alleine nicht stemmen“, sagte Leo Monz-Dietz. Deshalb habe sich Dorsten lange mit einem Citylauf schwer getan. Die Kooperation von LT Dorsten, Dorstener LC, VfL RW Dorsten, SV Lembeck und SSV Rhade in der Fachschaft Leichtathletik des Stadtsportverbandes macht es aber nun möglich.