Drei Landesmeistertitel an einem Wochenende? Das hatte es auch beim erfolgsverwöhnten Ruderverein Dorsten noch nicht gegeben. Bis jetzt.
Bei den Titelkämpfen in Krefeld unterstrichen Johannes Benien und Tobias Strangemann am Wochenende eindrucksvoll, dass sie den hohen Erwartungen, die sie mit ihren bisherigen Erfolgen geweckt haben, gerecht werden können.
U23-Weltmeisterschaft 2024 in Kanada 2024 heißt ihr Projekt, und die beiden Kirchhellener werden als Favoriten für einen Platz im Flaggschiff des Deutschen WM-Teams, dem Achter, gehandelt. Und das, obwohl beide erst ihr erstes Jahr im U23-Bereich bestreiten. Doch die Landesmeisterschaft in Krefeld hat das Potenzial und Talent der beiden einmal mehr bewiesen.
In zwei Bootsklassen am Start
Am Samstag verteidigten sie zunächst ihren Titel im Junioren-Doppelzweier mit einem klaren Start-Ziel-Sieg. Am Sonntag gingen sie in ihrer bevorzugen Bootsklasse, dem Zweier ohne Steuermann, an den Start und auch hier waren sie unschlagbar. Mit einem Vorsprung von sechs Sekunden vor der Konkurrenz zogen sie souverän ins Finale am Nachmittag ein.
Dort war die Konkurrenz stark, etwa das Team aus Münster mit den Hopf-Zwillingen, die bereits bei der WM in Paris Silber im Achter und im Vierer mit Steuermann gewonnen hatten. Doch an diesem Tag hatten sie keine Antwort auf das Potenzial der beiden Dorstener.
Siegerehrung musste warten
Die Siegerehrung für diesen zweiten Titel musste allerdings warten, denn Johannes Benien und Tobias Strangemann fuhren auch im Zweier ohne auch noch das Finale bei den Senioren – und das ganze 35 Minuten nach dem Junioren-Rennen. Doch die Erschöpfung wurde durch ihre bemerkenswerte Regenerationsfähigkeit beinahe neutralisiert, und so sicherten sie sich auch noch Titel Nummer drei an diesem Wochenende.
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