„Dann ziehe ich mich zurück“ Deutens Aushilfstrainer Jedlicka kennt sein neues Team bereits gut

„Dann ziehe ich mich zurück“: Deutens Aushilfstrainer Jedlicka kennt sein neues Team bereits gut
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Vor knapp 15 Monaten ist Marco Jedlicka als Coach des VfB Hüls zurückgetreten – jetzt kehrt der 53-Jährige vorübergehend auf die Trainerbank zurück. Zumindest indirekt kreuzen sich damit seine sportlichen Wege mit dem Marler Fußball.

Als Interims-Übungsleiter bei RW Deuten ist Jedlicka direkter Konkurrent des TuS 05 Sinsen im Kampf um den Klassenerhalt in der Westfalenliga. Wie berichtet, springt der frühere Mittelfeldspieler in den kommenden drei Monaten am Bahndamm für Markus Falkenstein ein, der wegen einer Hüft-Operation eine Auszeit nehmen muss.

Für die abstiegsgefährdeten Deutener war die Anfrage bei Marco Jedlicka eine naheliegende Lösung: „Ich kenne Marek Swiatkowski aus dem Trainer-Duo schon lange. Wir beide haben eine ähnliche Auffassung vom Fußball.“ Dass sich zwei Trainer die Aufgabe teilen, sei angesichts der zunehmenden Herausforderungen sinnvoll, findet der frühere Zweitliga-Spieler.

Er hat seine künftige Mannschaft in dieser Saison schon häufiger gesehen, weil Sohn Philipp für die Rot-Weißen am Ball ist. Jetzt möchte er das Vertrauen, auf dem der kurzfristige Einsatz gründet, zurückgeben. „Sobald Markus Falkenstein wieder fit ist, werde ich mich zurückziehen. Die beiden machen eine sehr gute Arbeit in Deuten.“

„Ich habe nicht nach freien Trainerstellen Ausschau gehalten“

Nach seiner Demission am Hülser Badeweiher hat sich Jedlicka weitergebildet, indem er die Deutener Heimspiele besucht hat und ansonsten sonntags immer zu den Sportplätzen in der Region gefahren ist, wo besonders interessante Begegnungen auf dem Plan standen.

„Ich habe das Marler Bezirksliga-Lokalderby gesehen und war auch beim Spitzenspiel von Disteln gegen den FC Marl“, erklärt der Coach und ergänzt, „dass ich nicht übers Land getingelt bin, um nach möglichen freien Trainerstellen Ausschau zu halten“.

Der direkte Draht zur Hagenstraße ist mittlerweile nicht mehr so kurz. „Ab und zu unterhalte ich mich mit Geschäftsführer Frank Tollkamp“, berichtet Marco Jedlicka. „Die Mannschaft hat sich im Laufe der Zeit stark verändert; auf der Trainerposition sind sie zudem toll besetzt.“

Über die Entwicklung des VfB Hüls informiert er sich durch regelmäßige Telefonate mit Werner Platzer. Von 2020 bis Herbst 2021 hatte er am Badeweiher gemeinsam mit dem jetzigen Sportlichen Leiter und Elvir Saracevic ein Trainer-Trio gebildet.

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