Felix Landwehr punktet für den BSV Wulfen gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen II

© Joachim Lücke

Mut zur Jugend zahlt sich für den BSV Wulfen nicht erst in den Play-offs aus

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Dem BSV Wulfen schienen im dritten Viertelfinalspiel gegen Bayer 04 Leverkusen die Felle davon zu schwimmen. Da setzte Trainer Gary Johnson auf die Jugend. Das zahlte sich aus.

Wulfen

, 26.04.2022, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit der Einwechslung von Alexander Winck und Matej Silic setzte Gary Johnson am Sonntag im vierten Viertel des entscheidenden dritten Viertelfinalspiels des BSV Wulfen gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen II alles auf die Karte der Jugend. Mit Erfolg. Und nicht zum ersten Mal.

Im Laufe der Saison hatte Johnson nicht nur Silic große Spielanteile gegeben, die der ab heute 19-Jährige auch immer wieder zu starken Auftritten nutzte, nicht zuletzt im zweiten Finalspiel um den WBV-Pokal in Ibbenbüren. Doch Wulfens Trainer gibt auch anderen Talente ihre Chance.

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So stellte er am Sonntag Felix Landwehr in die Startformation. Die Feststellung, dass das für viele überraschend gewesen sei, konterte Johnson mit einem trockenen „Warum?“ Um gleich danach nachzudenken, wann er den 19-Jährigen zum letzten Mal gebracht hatte: „In der Serie gegen Leverkusen noch nicht und im Pokalfinale, glaube ich, auch nicht.“ Warum also gerade Sonntag im entscheidenden Moment?

„Felix ist immer bereit, und ich weiß das“

„Felix kennt seine Rolle und ist immer bereit, und ich weiß das“, sagt Johnson. Außerdem habe Landwehr schon sechs oder sieben Mal in der Starting Five gestanden: „Er hat mein volles Vertrauen, und es ist schön, dass er das am Sonntag auch bestätigt hat.“

Sieben Punkte steuerte der 2,02-m-Mann zum Sieg bei. Einen seiner Bogenlampen-Dreier in Halbzeit eins und zwei ganz wichtige Körbe in Halbzeit zwei, als er den freien Weg durch die Leverkusener Deckung fand, der für seine Mitspieler allzu oft versperrt war, und einen Offensivrebound geistesgegenwärtig in den Korb tippte.

Bryant Allen, BSV Wulfen, im Play-off-Viertelfinale gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen II

Wulfens US-Aufbauspieler Bryant Allen kam gegen die enge Leverkusener Bewachung diesmal nicht so zum Zuge und traf aus dem Feld nur zwei von 14 Würfen. Dafür war er von der Freiwurflinie bei einer Quote von 11:10 fast ohne Tadel. © Joachim Lücke

So trug Landwehr seinen Teil dazu bei, dass die Jungen beim BSV am Sonntag die eher durchwachsenen Wurfquoten der etablierten Manuel Bojang, Bryant Allen und Lyuben Paskov auffingen. „Die drei haben 8 von 35 getroffen“, stellte Gary Johnson fest: „In solchen Momenten ist es doch toll, wenn wir junge Talente als Alternative haben.“

Und in Richtung Matej Silic ergänzte er: „Mit 19 darf er natürlich auch noch Fehler machen. Aber er macht immer weniger, und das ist schön.“

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