Fans und Mannschaft des BSV Wulfen feiern den vierten WBV-Pokalsieg

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Der BSV Wulfen ist WBV-Pokalsieger 2022

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Der BSV Wulfen hat zum vierten Mal in seiner Vereinsgeschichte den WBV-Pokal gewonnen. Nach dem 79:79 im Hinspiel am Freitag gewann Wulfen das Finalrückspiel am Sonntag beim TV Ibbenbüren mit 79:71 (45:37) durch.

Wulfen

, 10.04.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Was dem BSV Wulfen in der Meisterschaft recht ist, das war ihm auch im Finale um den WBV-Pokal billig – seine Auswärtsstärke bescherte dem BSV den vierten WBV-Pokalsieg seiner Geschichte.

Der BSV Wulfen hat zum vierten Mal in seiner Vereinsgeschichte den Pokal des Westdeutschen Basketball-Verbandes (WBV) gewonnen. Im Rückspiel beim TV Ibbenbüren setzte sich die Mannschaft von Trainer Gary Johnson am Sonntag mit 79:71 (45:37) durch, nachdem das Hinspiel in Wulfen am Freitag 79:79 ausgegangen war.

BSV Wulfen wird in Ibbenbüren WBV-Pokalsieger

„Da ist das Ding!“ Wulfens Mannschaftskapitän Jonas Kleinert stemmt den WBV-Pokal in die Höhe. © Privat

Angesichts dieser Ausgangslage waren die Ibbenbürener leicht favorisiert ins zweite Finalspiel gegangen. Doch die Wulfener knüpften mit ihrer Leistung dort an, wo sie auch in der 1. Regionalliga aufgehört hatten. Neun von 13 Auswärtsspielen hat der BSV in der Meisterschaft gewonnen, und das Wissen um diese Stärke spiegelte sich auch im Pokalfinale wider.

Gary Johnson: „Ich musste nicht viel sagen“

Um Konzentration und Motivation seiner Spieler musste sich Gary Johnson ohnehin keine Sorgen machen. Am Sonntagmorgen baten er und sein Cotrainer Romeo Bakoa die Spieler noch einmal zur Videoanalyse des Hinspiels. „Dabei musste ich im Grunde gar nicht viel sagen“, berichtete Johnson nach dem Pokalsieg.

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Aus dem 79:79 hätten Team und Trainer ihre Schlüsse gezogen: „Wir haben ein paar Stellschrauben angezogen.“ Und offenbar die richtigen.

Denn in Ibbenbüren kamen die Wulfener von Beginn an gut ins Spiel und entschieden das erste Viertel mit 24:20 für sich. „Das hat uns natürlich Selbstvertrauen für das restliche Spiel gegeben“, sagte Gary Johnson. Und sein Team blieb weiter am Drücker.

Bis zum Seitenwechsel baute der BSV seinen Vorsprung auf 45:37 aus, und sogar im ominösen dritten Viertel – ansonsten oft der Zeitpunkt für einen Wulfener Einbruch – blieben die Gäste diesmal fokussiert und gingen so mit einer 67:54-Führung ins Schlussviertel.

In der Schlussphase behalten Haucke, Bojang und Allen an der Freiwurflinie die Nerven

Das war natürlich noch keine Garantie auf den Sieg. Ibbenbüren kam auch in der Schlussphase noch einmal bis auf 69:76 und 71:77 (40. Minute) heran. Doch Ibbenbürens Versuch, das Spiel über Fouls und mögliche Wulfener Fehlversuche von der Freiwurflinie noch zu drehen, verpuffte. Wulfens Freiwurfquote von 65,2 Prozent war zwar alles andere als gut, aber im entscheidenden Moment trafen Michael Haucke, Manuel Bojang und Bryant Allen fünf von sechs Versuchen und brachten den Pokalsieg so unter Dach und Fach.

Ibbenbüren traf nur vier von 19 Dreier-Versuchen

Schlüssel zum Sieg war neben der Nervenstärke die gute Verteidigung des BSV. Ibbenbüren traf zwar aus der Zwei-Punkte-Distanz besser als der BSV, aber bei 19 Dreier-Versuchen trafen die Gastgeber nur vier, und auch Center Benjamin Fumey hielt der BSV diesmal bei für ihn eher bescheidenen zwölf Punkten.

Für Wulfen ist es nach 1991, 2004 und 2010 der vierte WBV-Pokalsieg der Vereinsgeschichte. Bei allen drei anderen Triumphen hatte der BSV aber zunächst auswärts gespielt und den Pokalsieg dann zuhause gefeiert. Dass es diesmal andersrum war, war der Mannschaft und den mitgereisten Fans allerdings herzlich egal. Die Rückfahrt geriet zur Partytour – mit den Spielern im Fanbus.

  • WBV-Pokalfinale, Rückspiel
    TV Ibbenbüren - BSV Wulfen 71:79 (37:45)

    TVI: Porcher Jimenez (14/2), Kosel, Penders, Fumey (12), Schröder (6), Teichert (2), Avermann (5), del Hoyo (20/1), Höltken (o.E.), Baker (10).
    BSV: Silic (12/2), Winck (5/1), Landwehr, Strubich, Allen (18/3), Bojang (7/1), Köhler (5), Kleinert (3/1), Haucke (10), Peters (o.E.), Paskov (17/4), van Buer (2).
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