Viel unglücklicher als Paul Mecking konnte man fast nicht vom Platz fliegen. Bei der Hallenstadtmeisterschaft waren sich der Torwart des SV Dorsten-Hardt und Auron Etemi, der ihn als „fliegender“ Keeper bei Hardter Ballbesitz vertrat, im Spiel gegen Rot-Weiß Deuten bei einem Wechsel nicht einig, standen plötzlich beide im Tor, und Mecking wehrte einen Schuss der Deutener ab. Verbotenerweise, wie der Schiedsrichter befand, und Mecking sah Rot.
Das allein brachte Meckings Trainer Christoph Schlebach schon in Rage. Doch inzwischen steigerte sich Schlebachs Unmut noch, denn: Anders als die beiden Schiedsrichter bei der Hallenstadtmeisterschaft noch vorhergesagt hatten, wurde Paul Mecking nicht für ein, sondern für zwei Freundschaftsspiele gesperrt. „Und das geht gar nicht“, ärgert sich Christoph Schlebach: „Und das für einen Wechselfehler!“
Und die Hardter waren nicht die einzigen, die nach der Stadtmeisterschaft einen höheren Preis bezahlten als zunächst angenommen. Auch bei Lembecks Mike Berger hatten die Unparteiischen von einer Sperre von einem Spiel gesprochen. Herausgekommen sind vier.
Wiederholungstäter
Allerdings hatte sich Berger seine Rote Karte auch für einen abfälligen Kommentar zur Schiedsrichterleistung eingehandelt. Besonders ärgerlich für ihn: Die Stadtmeisterschaft war für ihn der erste Einsatz, nachdem er eine längere Sperre aus der Liga abgesessen hatte. Genau deshalb fiel die Sperre für ihn als Wiederholungstäter auch härter aus.
Warum allerdings Lukas Grewing ebenfalls zwei Spiele zuschauen muss, wollte sich dem Spieler von Eintracht Erle nicht erschließen. „Das ist wirklich sauärgerlich, weil das Ganze aus einem Missverständnis heraus entstand“, sagte Grewing im Gespräch mit unserer Redaktion.
Grewing griff von der Bank aus ein
Denn der Erler hatte zunächst Gelb gesehen, weil er als Auswechselspieler von der Erler Bank ins Spiel eingegriffen und den Ball mit der Hand berührt hatte. „Ich hab‘ mich über mich selbst geärgert und mit der Hand abgewunken“, schildert Grewing die folgende Szene. Der Unparteiische bezog die Geste des Erlers aber auf sich und ließ der Gelben gleich die Rote Karte folgen. „Wie gesagt: ein Missverständnis“, so Grewing. Die zwei Spiele Sperre muss er trotzdem akzeptieren: „Ist dann halt so.“
Einziger Rotsünder der Stadtmeisterschaften, der mit einem Spiel Sperre davon gekommen ist, ist der Deutener Dennis Hubert. Er wehrte einen gegnerischen Torschuss bei einer Flugeinlage außerhalb des Strafraums mit der Hand ab und musste dafür vom Platz.
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