BG Dorsten macht es dreistellig

Basketball

In einem sehr unterhaltsamen Spiel hat die BG Dorsten die Telekom Baskets Bonn II am Samstag deutlich besiegt. Erfreulich war dabei auch die Leistung der jungen Spieler.

DORSTEN

19.03.2017, 21:02 Uhr / Lesedauer: 2 min

1. Regionalliga BG Dorsten - Telekom Baskets Bonn II 104:85 (56:38)

Bei den Dorstenern konnte David Golembiowski deutlich länger spielen als erwartet und mit seinen 28 Punkten war er auch der Top-Scorer. Die personell gebeutelten Dorstener, die in der Woche nur zu sechst trainierten, profitierten allerdings auch davon, dass Bonn nur mit sieben Spielern angereist war. Bei den Gästen waren drei Akteure verletzt und zwei mussten bei Rhöndorf in der Pro B aushelfen.

Die Dorstener Defense war im ersten Viertel noch nicht ganz auf der Höhe. Die Bonner hatten viel zu viel Platz, den man einer so gut ausgebildeten Mannschaft nicht bieten darf. So führte Dorsten zwar 8:2, lag dann aber durch drei Bonner Dreier in einer Minute mit 8:11 zurück.

Längere Anlaufphase

Erst nach dem 13:18 verdiente die Defense ihren Namen und auch die Dorstener Fehlpässe nahmen deutlich ab. Nach zehn Minuten hieß es 24:25 und auch zu Beginn des zweiten Abschnitts brauchten die Dorstener noch ein bisschen Zeit, um das Spiel an sich zu reißen. Nachdem David Golembiowski per Dreier zum 36:36 ausgeglichen hatte (14.), spielte nur noch die BG Dorsten. Bis zur Pause ließ sie keinen Feldkorb mehr zu, zeigte stattdessen aber viele tolle Spielzüge und blitzschnelle Tempogegenstöße. Felipe Galvez-Braatz fand nach anfänglichen Schwierigkeiten zu einem sehr guten Spiel. Coach Ivan Rosic brachte mit Jason Fabek auch einen zweiten Jugendlichen ins Spiel. Fabek brachte es auf über 13 Minuten und erzielte auch seine ersten Regionalliga-Punkte. Zudem zeigt auch Mamadou Sow von Woche zu Woche bessere Leistungen und bedankt sich so für das Vertrauen des Trainers.

Das 56:38 zur Pause war deutlich. Am Samstag bestand auch nicht die Gefahr, dass die Dorstener konditionell einbrechen könnten, da Ivan Rosic ausnahmsweise mit einer recht großen Rotation spielen konnte. Den Bonnern war in der zweiten Hälfte schnell endgültig der Zahn gezogen. Der Bundesliga-Nachwuchs hielt die Niederlage so gut es ging im erträglichen Rahmen, fand aber meist gegen den Dorstener Spielwitz keine Mittel. Nino Janoschek war es im Schlussabschnitt vorbehalten mit dem 101:80 das Ergebnis dreistellig zu gestalten. Lacky Sinnathamby sorgte aber für den emotionalen Höhepunkt des Spiels: Er traf in letzter Sekunde aus der Mitte der Bonner Hälfte einen Dreier zum Endstand und  wurde dafür von seinen Teamkameraden und dem Publikum gebührend gefeiert.

BG: Sinnathamby (3/1), Sow (6), Golembiowski (28/4), Köhler (6), Nanoschek (18), Jetullahi (6/2), Fabek (5/1), Galvez-Braatz (11/2), Paskov (21/2).