
© Joachim Lücke
SuS Hervest schließt eine schmerzliche Lücke
Fussball
Im Winter einen neuen Stürmer finden? Das ist in jeder Liga schwer. Noch dazu, wenn die aktuelle Saison im Grunde keine Perspektive mehr auf einen Titel bietet. SuS Hervest-Dorsten hat‘s geschafft.
Vom BVH Dorsten wechselt ein junger Angreifer zum Ellerbruch und kann mit sofortiger Wirkung spielen.
Harun Arik schließt damit eine schmerzliche Lücke im Hervester Kader. Denn dass die Mannschaft von Trainer Alesandro Roccaro in der Kreisliga B2 Recklinghausen zur Winterpause 13 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Barkenberg hat, kommt nicht von ungefähr.

Harun Arik (am Ball) wechselt vom Waldsportplatz zum Ellerbruch. © Joachim Lücke
„Wir hatten im Sturm von Anfang an ein Problem, weil Marvin Lapsien nicht wie geplant zur Verfügung stand“, berichtet Hervests Sportlicher Leiter Michel Joswig. Vom Wohnort in Münster schaffte es Lapsien einfach nicht regelmäßig genug zum Training nach Hervest. Alesandro Roccaro beorderte Michel Joswig nach vorne. „Aber das war natürlich nur eine Behelfslösung“, sagt der Sportliche Leiter selbst.
Dem Hervester Angriff fehlte die Durchschlagskraft. Doch das soll sich nun mit Harun Arik ändern.
Der hatte über Bruder Alparslan, der am Ellerbruch in der zweiten Mannschaft spielt, schon immer Kontakt nach Hervest gehabt und war regelmäßig als Zuschauer vor Ort.
Schnelle Einigung, aber langfristige Planung
„Wir sind dann ins Gespräch gekommen, und es zeichnete sich schnell ab, dass Harun gerne etwas Neues ausprobieren wollte“, erzählt Michel Joswig, der den Neuzugang nicht nur sportlich zu schätzen weiß: „Ein feiner Typ, und er ist vom Hervester Projekt überzeugt.“
Das spielt für die SuS-Verantwortlichen eine sehr wichtige Rolle, denn Ariks Verpflichtung zielt über diese Saison hinaus. „13 Punkte Rückstand auf Barkenberg sind natürlich eine Hausnummer“, sagt Michel Joswig, „deshalb wollen wir diese Saison gut zu Ende spielen und planen jetzt schon für die kommende Spielzeit.“ Und Harun Arik spielt dabei ab sofort eine wichtige Rolle.
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
