Die Eröffnungsfeier sei toll gewesen, schrieb Ralf Gatza nach der spektakulären Show im Al-Bayt-Stadion in Al-Khor. Für ihn und seine Frau ist die umstrittene WM im Wüstenstaat bereits die fünfte, die sie hautnah miterleben. Auch Ralf Gatza äußerte sich im Vorfeld kritisch zu den Menschenrechtsverletzungen, die dem Gastgeberland vorgeworfen werden. Einen Boykott hatte er für sich als „Fußballverrückten“ jedoch ausgeschlossen: „Wenn der DFB und die Bundesregierung keinen Boykott erklären, was soll ich kleines Licht da machen?“
Bislang, so Gatza, sei ihm vor Ort noch nichts Außergewöhnliches aufgefallen. Eine kleine Überraschung gab es für das Ehepaar aus Dorsten aber kurz nach der Anreise doch: Den Gatzas wurde ein anderes Hotel zugeteilt als ursprünglich geplant. Das Ehepaar wohnt jetzt im Delta Hotel City Center in Dohas Stadtteil West Bay – genau wie die walisische Nationalmannschaft mit Superstar Garreth Bale. Alles andere also als ein Grund zum Klagen, wenn man wie Ralf Gatza ein echter Fußballfan ist.
Auf jeden Fall wird er den Walisern so wohl deutlich näher kommen als der im Norden des Landes abgeschotteten deutschen Nationalmannschaft.
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