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Zerstörungswut in Glückauf-Kampfbahn: Toilettenhäuschen auseinander genommen
Sportplatz-Vandalismus
Vandalismus auf Fußballplätzen ist ein altbekanntes Thema. Was aktuell in der Castroper-Rauxeler Glückauf-Kampfbahn passiert ist, hat allerdings eine ganz besonders negative Qualität.
Fußball in der Glückauf-Kampfbahn spielen die Vereine Arminia Ickern und die SG Victoria/Sportfreunde - beides A-Kreisligisten. Am Mittwoch (2. Februar) waren dort die Vandalen unterwegs. Ort ihrer Zerstörungs-Wut war das Toiletten-Häuschen, das direkt auf der rechten Seite kurz hinter dem Eingangsbereich steht.
Frauentoilette blieb verschont, drei Urinalbecken zerstört
In der Männer-Toilette wurden von Unbekannten drei Urinalbecken und die Toiletten-Schüssel kaputt geschlagen. Die Toilette der Frauen blieb verschont von dieser Zerstörungs-Wut.
„Passiert sein muss das am Mittwoch zwischen 15 und 19 Uhr“, erklärt Toni Weiss. Der 2. Vorsitzende von Armina Ickern kann diese Vermutung sogar untermauern. Mittags ab zwölf Uhr seien die Toiletten und Umkleide-Kabinen bis gegen etwa 15 Uhr gereinigt worden für den abendlichen Trainingsbetrieb, erklärt Weiss. Diese Reinigung war nötig: Arminia Ickern hatte am Dienstagabend ein Testspiel (5:2-Sieg) gegen den FC 96 Recklinghausen II ausgetragen.
Verein bestellt Stadtverwaltung zur Schadensbegutachtung ein
Diese Zeit zwischen 15 und 19 Uhr haben die Eindringlinge dann offenbar genutzt, um die Keramik-Toiletten-Garnituren in der Männer-Toilette fast komplett zu zerkleinern. „Ich habe das sofort gemeldet. Wir haben die Trümmer nicht weggeräumt, damit sich die Stadtverwaltung selbst ein Bild von den Zerstörungen machen konnte“, so Weiss.
Der Arminia-Verantwortliche weiß auch, dass eine lückenlose Überwachung der Sportanlage nicht möglich ist. Jugendliche würden häufiger einfach über das Eingangstor oder den Zaun klettern, um auf dem Platz Fußball zu spielen, erklärt Weiss. Auch Vandalismus-Vorfälle habe es in der Vergangenheit schon gegeben mit zerschnittenen Tornetzen oder zerstörten Sitzschalen.
„Wir haben wegen solcher Vorfälle auch schon mal die Polizei und das Ordnungsamt gerufen - passiert ist dann aber nicht viel“, sagt Weiss.
Über 30 Jahre als Sportredakteur aktiv, bin ich nun im "Unruhestand" seit der Saison 2018/2019 als Freier Mitarbeiter für den Castroper Sport am Ball - eine neue, spannende Erfahrung. Meine journalistischen Fachgebiete sind alle Ballsportarten, die Leichtathletik und Golf. Mit den deutschen Spitzen-Fechtern war ich in den frühen 2000er-Jahren bei Welt- und Europameisterschaften in der "halben Welt" unterwegs.