Mit vielen Fotos Victoria Habinghorst rockt das Westfalenpokal-Duell auf Schnee mit Phönix Höxter

Westfalenpokal: Victoria Habinghorst rockt das Duell auf Schnee mit Phönix Höxter
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Dieser Sieg wird in die Vereinsgeschichte von Victoria Habinghorst eingehen: Denn einen Einzug in die zweite Westfalenpokalrunde ist etwas Besonderes für den Verein vom Gänsebusch. Geschafft haben das Habinghorster B-Juniorinnen (Kreisliga) durch einen 3:0 (1:0)-Sieg gegen die weit gereisten Gäste von Phönix Höxter (Bezirksliga).

Die Partie begann mit 15 Minuten Verspätung. Nicht etwa weil das Höxter-Team nach 170 Kilometern Anreise zu spät kam. Nein, Schiedsrichter Ali Magrouda (Spvg Herne-Horsthausen) war nicht zeitig vor Ort. Unter den Wartenden waren auch seine Assistenten Johannes Ehrensberger und Niklas Hartz.

Die Siegtore für die Victoria erzielten Spielführerin Zara Bilgin (29.), kurz nach der Pause Emily May Hopkins sowie nach einer Stunde Spielzeit Nele Marie Hartmann. Vor immerhin 120 Zuschauern.

Dünne Schneeschicht auf dem Rasen

Nachdem am 3. Advent der Rasenplatz im Gänsebusch für unbespielbar erklärt worden war, wurde das Duell auf den 4. Advent verlegt. Der Platz war aufgrund einer Eisschicht und einer dünnen Schneeschicht darauf nicht einfach zu bespielen. Die 22 Mädchen taten das aber über weite Strecken der Partie mit Bravour - auch wenn der Ball bei einigen Spielzügen über die Außen oft ins Aus sprang.

Ein Erfolgsrezept des Teams von Victoria-Trainer Kevin Foltmann war augenscheinlich, im Kollektiv die Kreise der sehr spielstarken Höxter Goalgetterin Hannah Johannpeter einzuengen. Ihre Sololäufe wurden mit Geschick sowie auch rustikalen Zweikämpfen unterbunden. Vorallem Mira Jetten als Abwehrorganisatorin machte das gut.

Das 1:0 durch Kapitänin Zara Bilgin fiel nach einer Freistoßflanke von der rechten Seite - per Abstauber, nachdem Höxter-Keeperin Karina Fech mit drei Abwehrversuchen nicht aus dem Strafraum bugsiert bekam. Beim 2:0 war Emily May Hopkins aus elf Metern freistehend zur Stelle, nachdem Emilia Peuster per Pressschlag 20 Meter vor dem Gäste-Tor den Ball erobern konnte.

Danach machte sich Ralf Kubis, der in der Vergangenheit den Mädchen-Jahrgang der Victoria trainiert hatte, schon per Fahrrad auf den Heimweg. Er meinte: „Mir ist jetzt zu kalt. Die Mädchen schaffen das.“ Noch aus der Ferne konnte Kubis den Torjubel nach dem 3:0 von Nele Marie Hartmann hören.

Victoria-Trainer Kevin Foltmann sagte nach dem Abpfiff: „Fußball spielen ging kaum auf dem Platz, aber läuferisch waren wir sehr gut drauf.“ Zugute kam seinen Schützlingen seiner Meinung nach, dass sie den eigenen Rasen sehr gut kennen bei schlechten Wetterbedingungen.

Schnelle Außenstürmerinnen

Foltmann: „Wir wollten einfach schnell über die Außen kommen, da wir dort schnelle und gute Spielerinnen haben.“ Das machte sich tatsächlich bezahlt: Lilly Weinhold über die rechte Seite und Emily May Hopkins sorgten immer wieder für Gefahr.

Kevin Foltmann weiter: „Ich habe den Mädels auch gesagt, dass wir nicht viele Chancen bekommen werden - und wir sofort bei den ersten drei Chancen mindestens ein Tor schießen müssen.“ So kam es am Ende auch.

In der zweiten Kreispokal-Runde genießen die jungen Castrop-Rauxelerinnen erneut Heimrecht: Am Sonntag, 19. Februar kommt der SC Westfalia Kinderhaus nach Habinghorst. Das Team aus Münster ist aktuell Spitzenreiter der Bezirksliga-Staffel 1

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