Westfalenliga 2 Trainergespann wechselt sofort in die Landesliga nach Mülheim

Westfalenliga 2: Trainergespann wechselt sofort in die Oberliga nach Mülheim
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Das Team von YEG Hassel ist zur Halbzeit der Westfalenliga-Saison 2022/23 mit nur fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone ohnehin nicht sorgenfrei. Kurz vor dem Jahreswechsel musste der Klub aus dem Gelsenkirchener Norden zudem eine Hiobsbotschaft verkraften: Chef-Trainer Ahmet Inal und sein Co-Trainer Benjamin Wingerter verlassen während der Winterpause den Verein und sitzen künftig beim Niederreinligisten Mülheimer FC (Landesliga) auf der Bank.

Der aus Marl stammende Inal hatte drei Jahre lang die Geschicke von YEG Hassel geleitet. Zu Beginn war er der Feuerwehrmann, der die Gelsenkirchener als Schlusslicht mit nur acht Punkten auf dem Konto übernahm und in der Saison 20219/20 vor dem Abstieg bewahrte. In der Saison 21/22 formte er die Mannschaft neu und wa nah dran am zweiten Platz, der die Oberliga-Relegation bedeutet hätte. Am Ende wurde Hassel Vierter.

In Gelsenkirchen ließ Hassel u.a. durch die Kreispokal-Endspielsiege 2019/20 und 2021/22 aufhorchen. Dennoch sagte jüngst Co-Trainer Benjamin Wingerter mit Blick auf die Hinrunde gegenüber dem RevierSport: „Wir haben auf jeden Fall noch sehr viel Luft nach oben. Wir hatten gute Spiele dabei, aber uns hat einfach manchmal das Spielglück gefehlt. Wir haben da noch viel Lehrgeld bezahlt. Außerdem konnten wir die Ausfälle nicht gut auffangen. Da fehlt es uns ganz klar an der Breite im Kader. Wir sind noch im grünen Bereich, aber noch lange nicht da, wo wir hinwollen.“

Hakan Durdu übernimmt

Gegenüber RevierSport begründete Inal den Wechsel nach Mülheim mit den Worten: „Der MFC ist ein sehr gut geführter und vor allem großer Verein - wenn man sich allein das Ruhrstadion anschaut. Die Verantwortlichen arbeiten sauber und vernünftig. In den Gesprächen haben wir schnell gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge sind.“

Doch die Trennung von Hassel sei dem Trainer „alles andere als leicht“ gefallen. „Der Abschied von der Mannschaft und den Verantwortlichen war sehr emotional. Aber wir hatten immer ein vertrauensvolles und transparentes Verhältnis und sind daher sauber auseinander gegangen“, berichtete Inal.

Für Ahmet Inal (l) war der Trainer-Job bei YEG Hassel eine Herzensangelegenheit.
Für Ahmet Inal (l) war der Trainer-Job bei YEG Hassel eine Herzensangelegenheit. © Jens Lukas

Neuer Chef-Coach von YEG ist Hakan Durdu. Er gehörte bereits in den vergangenen zwei Jahren dem Trainer-Team von Hassel an und kennt daher den Kader und die Kabine gut. Zuletzt war er Coach der A- und B-Junioren sowie der Zweiten Senioren-Mannschaft.

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