Björn Klieve, Vorsitzender der SG Castrop, ist bereits auf Abstiegskampf eingestellt. Er glaubt aber daran, dass sein Verein das Format für die Bezirksliga besitzt. © Jens Lukas

Fußball

Werder-Fan Björn Klieve glaubt nicht an heilsamen Abstieg seiner SG Castrop

Die SG Castrop muss sich nach zehn Spieltagen und sieben Niederlagen auf den Bezirksliga-Abstiegskampf einstellen. Auch wenn die Tendenz zuletzt eine positive war.

Castrop-Rauxel

, 04.11.2021 / Lesedauer: 3 min

Die SG Castrop hat derzeit keinen leichten Stand in der Fußball-Bezirksliga. Das weiß auch der Vorsitzende Björn Klieve. Nach zehn Spieltagen belegt seine SG mit nur zwei Siegen und sieben Punkten den drittletzten Rang.

SG Castrop: Sieg und Unentschieden sind kein Befreiungsschlag

Ein 3:3 bei BV Viktoria Kirchderne (6.) brachte der Mannschaft von Trainer Tino Westphal am Sonntag (31. Oktober) zuletzt zumindest einen Punkt ein. Der erste Auswärtssieg der Saison war drin, so Trainer Tino Westphal. Eine Woche zuvor feierten die Castroper sogar einen 3:1-Erfolg gegen Union Lüdinghausen.

Das ist noch kein Befreiungsschlag, aber immerhin ein Lichtblick. „Die Lage könnte besser sein“, sagt Klieve im Gespräch mit unserer Redaktion. „Ich bin aber überzeugt, dass wir das Format haben, um in der Bezirksliga zu bleiben. Spiele wie gegen Olfen und Lüdinghausen machen da Mut.“

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Gegen Lüdinghausen feierte SG Castrop am Sonntag (24. Oktober) seinen zweiten Saisonsieg. Neuzugang Curtis Akani lieferte beim ersten Einsatz eine Torvorlage. Doch seine Mannschaft braucht offenbar weitere Verstärkung, will sie am Ende der Saison mit einem blauen Auge davon kommen.

„Wir wollen uns breiter aufstellen, aber auch zwei Spieler holen, die die Qualität heben“, sagt Klieve. Aber vor allem auf einer Position muss eine Lösung her.

Die Statistik verrät es. Bislang kassierte Castrop 43 Gegentore, drei mehr als der Tabellen-Vorletzte SuS Olfen. Aber nahezu doppelt so viele, wie beispielsweise der Viertletzte Lüdinghausen (23) oder Schlusslicht Eichlinghofen (24).

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SG Castrops junger Torhüter Fabian Leinhäuser musste bereits recht häufig hinter sich greifen. Der unerwartete Abgang von Pascal Heuser zwang ihn zwischen die Bezirksliga-Pfosten. © Jens Lukas

SG-Torwart Pascal Heuser ist zum Westfalenligisten DSC Wanne gewechselt „Und zwar nach dem ersten Spiel. Das war schon ein Schlag ins Kontor“, erklärt Klieve. „Die Wechselfrist war ja eigentlich schon gelaufen. Das hat es uns schwer gemacht da einen adäquaten Ersatz zu finden.“

Seitdem steht meist Fabian Leinhäuser im Tor. Doch dem jungen Torwart kann man kaum einen Vorwurf machen. Er macht seine Sache sehr gut. Mit nur einem Keeper kommt man aber nicht durch die Saison. Das wurde offensichtlich, als Leinhäuser aus beruflichen Gründen fehlte.

Die Bezirksliga-Saison ist zwar erst zu rund einem Viertel gelaufen, aber die SG Castrop steuert klar in Richtung Abstiegskampf. Wäre der Gang in die Kreisliga A vielleicht ein heilsamer Schritt, wenn die Mannschaft sportlich nicht mithalten kann?

„Ein Abstieg wäre kein Weltuntergang, aber das macht man ja auch nicht freiwillig“, so Klieve. Im Verein wisse man schließlich darum, wie viel Arbeit es war, nach jahrelanger Abwesenheit in die Bezirksliga zurückzukehren.

„Als Werder-Fan halte ich gar nichts von dem Argument, dass ein Abstieg auch mal heilsam sein kann“, stellt Klieve klar. „Man kann auch in der höheren Spielklasse etwas bewegen.“

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