TuS Ickern vergibt den ersten Matchball, die HSG Rauxel-Schwerin verliert beim FC Erkenschwick
Bezirksliga-Handball in Castrop-Rauxel
Die Handballer des TuS Ickern (12.) müssen am kommenden Wochenende ein Abstiegs-Endspiel in der Bezirksliga absolvieren. Nach der 26:27 (14:11)-Niederlage gegen den Zweiten TuS Westfalia Hombruch 2 ist der Klassenverbleib der Ickerner nach wie vor nicht unter Dach und Fach,

Marco Höfer (am Ball), der einen Treffer erzielte, musste sich mit dem TuS Ickern im vorletzten Bezirksliga-Saisonspiel gegen den TuS Westfalia Hombruch 2 knapp geschlagen geben © Volker Engel
TuS Ickern - Westfalia Hombruch 2
26:27 (14:11)
Am letzten Spieltag braucht die Sieben von Trainer Ralf Utech einen Sieg beim Verfolger HSG Wetter/Grundschöttel (13.), um sicher in der Liga zu bleiben. Sogar das Abrutschen auf einen direkten Abstiegsplatz wäre noch möglich.
Dabei waren die entscheidenden Punkte schon am Sonntagabend im Spiel in der Sporthalle an der B235 zum Greifen nah. Gegen die Gäste aus Hombruch, die zwar den Verzicht auf einen möglichen Aufstieg angekündigt haben, aber dennoch durchaus engagiert zu Werke gingen, erwischten die Ickerner einen guten Start. Nach einer Viertelstunde stand es 10:4 für die abstiegsgefährdeten Castrop-Rauxeler.
Nach dem Seitenwechsel kam jedoch erstmals ein Bruch ins Spiel der Ickerner, die aus drei Strafzeiten gegen Hombruch innerhalb der ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs kaum Kapital schlagen konnten. Stattdessen glichen die Gäste zum 17:17 aus.
Noch einmal gelang es der Utech-Sieben danach vorübergehend, ihre Hektik im Angriffsspiel unter Kontrolle zu bekommen. Kai Schlottke, mit acht Treffern der beste Werfer nach Benjamin Pelzer (10), sorgte mit einem Dreifach-Schlag innerhalb von fünf Minuten für das 20:17.
Doch danach häuften sich wieder die Fehlversuche. „Wir haben es nicht geschafft, das Spiel nach Hause zu bringen, weil wir viel zu oft versucht haben mit Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen“, kommentierte Utech.
Als sein Team fünf Minuten vor Schluss mit 21:24 zurücklag, ging der Trainer aufs Ganze und ließ mit offener Deckung spielen – zunächst mit Erfolg, denn Ickern glich zum 24:24 aus. Am Ende hatte aber doch Hombruch die Nase vorn. Utech blieb trotzdem recht gelassen. „Jetzt haben wir den ersten Matchball vergeben“, erklärte er, „ich gehe aber mit Zuversicht in das abschließende Spiel in Wetter.“
FC Erkenschwick - HSG Rauxel-Schwerin
28:20 (14:10)
Der Lokalrivale HSG Rauxel-Schwerin (11.) hatte den Ickernern zuvor im Kampf gegen den Abstieg nicht helfen können. Am Samstagabend verlor das bereits gerettete Team von Trainer Sebastian Clausen beim FC Erkenschwick mit 20:28 (10:14). Die Erkenschwicker verbesserten sich vom vorletzten auf den drittletzten Platz.
In der Willi-Winter-Sporthalle in Oer-Erkenschwick setzten die Gastgeber die Akzente. „Man hat schon gemerkt, dass die Erkenschwicker Gas geben mussten und dass es für uns nicht mehr um ganz so viel ging“, kommentierte Clausen. Zudem fiel die personelle Besetzung der HSG mit nur acht Feldspielern knapp aus. „Lukas Steinhoff und Björn Wieser haben als wichtige Torschützen gefehlt“, befand der Trainer.
Auch die neun Tore von Pascal Meyer, dem mit Abstand besten Werfer der HSG, konnten die Rauxeler Niederlage nicht abwenden. Schon zur Pause lag Erkenschwick deutlich in Führung und setzte sich im zweiten Durchgang auf 19:12 ab. „Immer, wenn wir die Möglichkeit hatten heranzukommen, sind uns zu viele Fehler unterlaufen“, berichtete Clausen.
FC Erkenschw. - HSG Rauxel 28:20 (14:10) RAUXEL-SCHWERIN: Weinert, Pavlakovik; Paskaran, Mi. Zimmer (4/1), Pinzler (2/1), Wenge (1), Krause (2), Meyer (9/3), Ziegler, Soumagne (2). TuS Ickern - W. Hombruch 2 26:27 (14:11) ICKERN: Dick, Krix; V. Esser (1), Stephan, Höfer (1), Pensky (4), Wilhelm, B. Böcking (1), Gutt (1), Schlottke (8/1), Pelzer (10).