Ein Team des SV Wacker Obercastrop (balue Trikots) peilt die Meister-Titel in der Saison 2021/22 an. © Volker Engel

Juniorenfußball

Wacker-Trainer mit klarer Ansage: „Wir wollen Meister werden“

Eine gute A-Jugend-Mannschaft als Unterbau strebt jeder Fußballklub an. Die Seniorenteams sollen später aus diesem Jungbrunnen schöpfen. Beim SV Wacker peilt eine Truppe ein hohes Ziel an.

Obercastrop

, 01.07.2021 / Lesedauer: 3 min

Für eine konstant gute Jugendarbeit brauchen Fußball-Vereine einen langen Atem, um dann irgendwann sportlich die Kreisliga zu verlassen und in den überkreislichen Fußball überzusiedeln. Beim Westfalenligisten SV Wacker Obercastrop hat diese Hartnäckigkeit bereits Früchte getragen: Die C- und B-Junioren spielen in der Bezirksliga.

Magiera spielte in den 1980er Jahren in der 1. Liga

Ein „kleines Sorgenkind“ bleibt da noch die A-Jugend, die in der Saison 2021/22 „nur“ in der Kreisliga kickt. Das soll sich ändern. „Wir wollen Meister werden und in die Bezirksliga aufsteigen“, sagt Trainer Klaus Magiera im Brustton der Überzeugung. Gemeinsam mit Co-Trainer Darius Schatterny will er die U19-Junioren der Wackeraner zu diesem ersten Etappenziel führen.

Trainer Klaus Magiera (l.) betreut mit Co-Trainer Darius Schatterny die A-Junioren des SV Wacker Obercastrop. © Volker Engel

Als Jugendfußballer kickte Klaus Magiera in den 1980er-Jahren in der polnischen Eliteliga für Górnik Zabrze. Nachdem er nach Deutschland übersiedelte, spielte er für Eintracht Trier. Eine schwere Knieverletzung (Kreuzband und Innenband) bedeutete früh das Karriere-Aus. Seine fußballerische Erfahrung gibt er nun an die Obercastroper A-Jugendspieler weiter.

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Dass ein Trainer sich vor einer Saison mit der unmissverständlichen Ansage „Wir wollen Meister werden“ so weit aus dem Fenster hängt, ist eher ungewöhnlich. Es hat bei Magiera aber einen realistischen Hintergrund: „Unser Kader aus der letzten Saison ist größtenteils weiterhin im A-Jugend-Alter.“ Dazu gesellen sich vier Spieler aus der eigenen Bezirksliga-B-Jugend. Zudem hat er Jungs gezielt von anderen Vereinen geholt - sowie einen Rückkehrer.

„Meine Mannschaft ist personell gut aufgestellt“, so Trainer Magiera. Wie aber sieht es mit der körperlichen Fitness nach der achtmonatigen Corona-Zwangspause aus. „Unsere Spieler sind in der Pause viel gelaufen. Ein Fußballer will aber nicht nur laufen - er will an den Ball.“ Die Corona-Pause habe eigentlich viel zu lange gedauert für junge Spieler, die noch in der Entwicklung stecken.

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Seit ein Kontakt-Training wieder möglich ist, sind Wackers U19-Junioren zweimal pro Woche auf dem Platz. „In kleinen Trainingsspielchen haben wir ein Gefühl für den Ball entwickelt“, so der Trainer. Mit Erfolg. Am abschließenden Juni-Sonntag wurde das erste Testspiel gegen den Bezirksligisten Tus Holzen-Sommerberg (Dortmund) mit 3:2 gewonnen.

„Dieser Sieg hat mich überrascht. Es hat sich in der zweiten Halbzeit aber gezeigt, dass wir an der Kondition arbeiten müssen“, sagt Magiera. Und genau das soll neben der Ballarbeit ab der zweiten Juli-Woche so sein, wenn die Trainer dreimal pro Woche mit seinen Schützlingen hart arbeiten, um beim Saisonstart topfit zu sein.

Wie Magiera gehört hat, soll es wie bei den Senioren auch in der Jugend am 29. August losgehen. Ein anderes Problem taucht nun aber vor den ersten harten Trainings-Einheiten auf. „Es gibt Schulferien - und einige unserer Spieler verabschieden sich in den Urlaub. Das lässt sich leider nicht ändern“, bedauert Magiera.

In der annullierten Saison 2020/21 hatten die Obercastroper A-Junioren nur vier Spiele bestritten bis zum Corona-Lockdown - mit zwei Siegen, einem Unentschieden, einer Niederlage. Vier Spieler aus diesem Team sind altersmäßig hochgerückt in den Seniorenbereich und trainieren nun unter Coach Aytac Uzunoglu mit dem Westfalenliga-Kader.

Wie sieht deren Ex-Trainer Magiera ihre Chancen, im Obercastroper Westfalenliga-Team zu spielen? „Meine jungen Ex-Spieler sollten alles zunächst nur als Lernprozess sehen. Im stark besetzten Kader dann in Westfalenliga-Spielen ins Team zu rutschen wird aber ganz schwer für sie.“ Unmöglich sei jedoch nichts im Fußball, fügt Magiera hinzu.

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