Wacker-Torwart David Scholka: „Ich möchte nicht mit Absteiger-Stempel gehen“

© Jens Lukas

Wacker-Torwart David Scholka: „Ich möchte nicht mit Absteiger-Stempel gehen“

rnFußball-Westfalenliga

Nach drei Niederlagen in Folge sollte sich der SV Wacker Obercastrop in der Westfalenliga an alte Tugenden erinnern. Ein Akteur, der am Saisonende den Verein verlässt, will dafür alles tun.

Obercastrop

, 19.03.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Westfalenliga-Fußballer des SV Wacker Obercastrop stehen unter Stress. 26 Punkte und Rang elf stehen zwar zu Buche. Allerdings auch drei Niederlagen in Serie. Die Negativserie hat das in den vergangenen Jahren so stabile Castrop-Rauxeler Ensemble in der Tabelle ins Wanken gebracht. Am Sonntag, 20. März, steht in der Erin-Kampfbahn gegen den FC Iserlohn jetzt ein ganz wichtiges Spiel an.

Jetzt lesen

Keeper stemmt sich gegen den Abstieg - für den letzten Eindruck im Rückblick

Die Abstiegszone ist tatsächlich bedenklich nahe gerückt. So sieht das auch Wacker-Torwart David Scholka, der im Sommer den Verein verlässt, aber bis zur letzten Saison-Minute alles geben will, um am Ende seiner Wacker-Zeit nicht den Absteiger-Stempel aufgedrückt zu bekommen. Der Keeper sagte zwei Tage vor dem Iserlohn-Spiel: „Ich habe hier so viele tolle Dinge erlebt, das möchte ich nicht mit einem Abstieg beenden.“ Denn der letzte Eindruck bliebe ja immer in der Erinnerung. Ein Sieg gegen die Sauerländer würde der geschundenen Obercastroper Seele gut tun.

Jetzt lesen

Scholka machte dazu eine Rechnung auf: „Iserlohn hat auf Platz sechs 31 Punkte, wenn wir gewinnen, sind wir schnell an dieser Region dran.“ Apropos Region. Aus diesem Grund nämlich geht Scholka aus Obercastrop weg. Er hat in Holzwickede ein Haus gebaut und möchte die langen Fahrten nach Castrop-Rauxel vermeiden. Einen neuen Klub hat der Torhüter noch nicht, der sollte aber dann schon in Nähe seines wohnlichen Umfeldes sein. „Früher, so Scholka, habe ich nur fünf Minuten von der Erin-Kampfbahn gewohnt, das war natürlich Luxus.“

Die Wacker-Formation von Trainer Aytac Uzunoglu hat laut Scholka in der Woche „sehr gut trainiert“. Und auch personell ist Besserung in Sicht. So kommt der nach drei Spielen wegen einer Roten Karte gesperrte Julian Ucles Martinez zurück. Wie auch Routinier Christian Mengert und Urlauber Stefan Kitowski. Robin Franke fehlt aber weiterhin urlaubsbedingt.

Wacker-Trainer Uzunoglu berichtet in seinem Statement auf das Sonntagspiel über zwei Wackelkandidaten: „Nick Jünnemann und Kenan Kastali sind krank, haben aber kein Corona.“ Der Wacker-Coach argumentiert für Sonntag: „Wir kennen ja Iserlohn, die haben viele junge und schnelle Spieler mit einer hohen Qualität.“ Um mit einem Schmunzeln nachzusetzen: „Aber wir sind ja auch nicht ohne und ich rechne definitiv mit drei Punkten.“

Lesen Sie jetzt