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Wacker Obercastrop: Serhat Can verwandelt Elfmeter und sieht Rot
Fußball-Westfalenliga
Für den SV Wacker Obercastrop hat sich die Fahrt zum zweiten Westfalenliga-Spiel in Folge gegen einen Sauerland-Klub gelohnt. Nach dem FC Iserlohn war der FC Lennestadt dran.
Insgesamt 111 Kilometer Hinfahrt und 111 Kilometer Rückfahrt. Für diesen Aufwand wurde der SV Wacker Obercastrop (9.) durch einen 2:0 (0:0)-Sieg in der Westfalenliga belohnt. Trainer Aytac Uzunoglu konnte sich bei der langen An- und Abreise auf das Spiel konzentrieren. Er wurde von Physiotherapeut Maurice Kirchhoff zum FC nach Lennestadt (15.) chauffiert.
Der Wacker-Coach berichtete, dass sich sein Spielertross in fünf Autos aufteilte. Die Umleitung in Lüdenscheid durch die gesperrte Talbrücke, sei reibungslos vonstattengegangen.
Brehm vergibt Chance
Nicht aber das Spiel an der Lenne. In der ersten Halbzeit hatte Nico Brehm aus kurzer Distanz eine dicke Chance zu Beginn vergeben. Lennestadt antwortete mit Macht und zwei Gelegenheiten. Coach Uzunoglu sagte: „Da hätten die Gastgeber in Führung gehen können.“ Einmal hatte Torwart David Scholka den Schuss noch an die Latte gelenkt. Von dort sprang die Kugel ins Toraus.
Halbzeitpause war wichtig
Der Halbzeitpfiff kam wie gerufen. Und dort hatte der Wacker-Coach wohl seinen Mannen nochmals ins Gewissen geredet. Es lief besser für die Mannschaft, die in der Vorwoche so leidenschaftlich Sauerland-Gegner Nummer eins aus Iserlohn schachmatt gesetzt hatte. Und auch an der Lenne klappte es. Wie bei Nico Brehm, der im Gegensatz zur ersten Spielhälfte diesmal einen Eckball von Robin Franke per Kopf zum 1:0 (50.) ins Netz beförderte.
Jetzt war Wacker im Spiel und profitierte von einem Elfmeter, als Talha Temur im Strafraum gefoult wurde. Serhat Can verwandelte den Strafstoß sicher zum 2:0 (56.). Doch die Freude von Can währte nicht lange. In der 59. Minute ließ er sich zu einem Streitgespräch „Brust an Brust“ mit einem Gegner ein. Beide sahen die Rote Karte.
Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.