Für die Fußballer von Wacker Obercastrop könnten die Aufgaben nach dem spielfreien Osterwochende kaum größer sein. Zunächst empfängt der Tabellenzehnte am kommenden Sonntag den SC Neheim im Heimspiel, ehe es eine Woche später auswärts zum Vierten aus Meinerzhagen geht.
Mit nur vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge befinden sich die Obercastroper weiterhin im Abstiegskampf. Trotz einer zuletzt ordentlichen Punkteausbeute (sieben Punkte aus vier Spielen) appelliert Trainer Toni Molina an das Wesentliche. „Ich schaue gar nicht nach oben. Es geht ganz klar gegen den Abstieg. Auch wenn wir am Sonntag drei Punkte holen sollten, bleibt das so. Es ist doch alles sehr eng beieinander“, sagt er zu WackerMedia. Mit Blick auf die Duelle gegen den Dritten und Vierten meinte der Trainer: „Sechs Punkte holen zu wollen halte ich für arrogant. Das wäre schon eine kleine Sensation.“
SC Neheim hat die beste Abwehr
Was die Offensive angeht braucht sich seine Mannschaft nicht vor dem kommenden Gegner aus Neheim verstecken. Der Tabellendritte hat lediglich vier Tore mehr erzielt als Obercastrop. Der große Unterschied, der auch den Abstand in der Tabelle begründet, liegt in der Defensive. Nur 25 Gegentore hat der SCN im bisherigen Saisonverlauf kassiert – das ist Ligaspitze! „Ein Gegner, der sehr diszipliniert spielt und mit sehr guten Spielern über das Mannschaftliche kommt. Nicht ohne Grund steht der SC oben. Trotzdem müssen wir punkten. Die Mentalität haben wir“, betont Molina.
Bei Obercastrop ist dennoch eine gehörige Portion Selbstbewusstsein spürbar. Der jüngst von Coach Molina gelobte Abwehrstratege Marius Nolte blickt – anders als der Trainer – auch nach oben. „Die Tabelle ist immer noch total eng und es kann in beide Richtungen gehen. Ich glaube aber, dass wir gegen jede Mannschaft in der Liga gewinnen können. Wir müssen dafür aber zu 100 % fokussiert sein“, wird er bei WackerMedia ztiert.
Kevin Großkreutz zu Besuch?
Hoffnung auf etwas Zählbares macht auch das Resultat aus dem Hinspiel. Dank eines späten Ausgleichstreffers von Kevin Holz in der vierten Minute der Nachspielzeit holte Wacker ein 1:1. „Im Hinspiel haben wir ein ausgeglichenes Spiel abgeliefert und ich glaube, dass wir im Heimspiel die Möglichkeit haben, Neheim zu schlagen“, betont Co-Trainer Steffen Golob.
Möglicherweise wird Wackers prominenter Neuzugang Kevin Großkreutz dann erstmals einen Sieg seines neuen Klubs live mitverfolgen. Der Weltmeister hatte laut dem designierten Vorsitzenden Thorben Krol seinen Besuch für das Spiel gegen Neheim angekündigt.
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