
Traf für Wacker Obercastrop: Bakir Basic (l). © Jens Lukas
Wacker Obercastrop muss in Obersprockhövel mit Feldverweis leben
Fußball-Westfalenliga
Beim seit fünf Spielen unbesiegten Tabellenneunten SC Obersprockhövel feierte der neue Coach des SV Wacker Obercastrop, Antonio Molina, seinen Einstand auf der Trainerbank.
Der SV Wacker Obercastrop hat in der Westfalenliga auswärts beim SC Obersprockhövel einen guten Einstand unter dem neuen Trainer Antonio abgeliefert. Wenn am Ende auch nur ein 1:1 (0:1) herauskam. Immerhin war der Gegner nicht von Pappe, die Mannen aus dem Bergischen hatten in den vergangenen fünf Spielen drei Siege und jetzt zwei Unentschieden geholt.
Unglücklich war der Spielverlauf für die Europastädter, die ab der 47. Minute in Unterzahl agieren mussten. Marin Vrancic hatte in der ersten Halbzeit die Gelbe Karte wegen eines Foulspiels gesehen und bekam vom Oberliga-erfahrenen Schiedsrichter Martin Pier (Südkirchen) direkt nach der Pause „Gelb-Rot“ – weil er eine schnelle Freistoß-Situation blocken wollte. Das war unglücklich. Denn wie Coach Molina berichtete, war seine Mannschaft bis dahin das bessere Team.
Wacker lag seit der 34. Minute mit 1:0 in Führung. Gianluca Zentler hatte Bakir Basic auf die Reise geschickt und der junge Stürmer verwandelte eiskalt, ließ dem Gastgeber-Torhüter Aaron Kuhlmann keine Chance. Mit dem Keeper bekam es Basic dann noch einmal richtig zu tun. In einem „fairen Zweikampf“ (Molina) ließ der Torwart den Ball direkt vor die Füße vom Wacker-Spieler fallen. Das Tor war frei, Basic zögerte und ließ einem Gegenspieler noch die Chance, vor der Linie zu klären.
Ausgleich nach Eckball
Das wäre sicherlich die Entscheidung gewesen, denn Obersprockhövel besaß kaum Chancen. Selbst das 1:1 (65.) erfolgte nicht durch einen Spielzug, sondern nach einem Eckball. Der Ball wurde per Kopf verlängert und am langen Pfosten lauerte Ausgleichsschütze Dawid Ginczek. Das war natürlich ärgerlich für Neu-Coach Molina, der trotzdem die Abwehrarbeit seiner dezimierten Mannschaft lobte.
Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.