Serhat Can (blaues Trikot) eroberte hier gegen den FC Iserlohn einen Ball. Eine Woche später sah er - beim FC Lennestadt - die Rote Karte. © Jens Lukas

Fußball-Westfalenliga

Wacker Obercastrop: Küchenmonteur des Teams darf gegen Ex-Kollegen nicht ran

Nach zwei Siegen in Folge ist der SV Wacker Obercastrop in der Fußball-Westfalenliga auf Rang neun geklettert. Am Sonntag, 3. April, droht ein Absturz – auch weil ein wichtiger Spieler fehlt.

Obercastrop

, 02.04.2022 / Lesedauer: 3 min

Der SV Wacker Obercastrop hat sozusagen durch seine „Sauerländer Festspiele“ in der Fußball-Westfalenliga die Notbremse in der Tabelle gezogen. Durch Zu-Null-Siege gegen den FC Iserlohn (3:0) und FC Lennestadt (2:0) hat die Mannschaft von Wacker Trainer Aytac Uzunoglu einen scheinbar komfortablen neunten Platz in der Tabelle gesichert.

Wiedergutmachung ist für Wacker Obercastrop angesagt

Doch sicher ist gar nichts. Denn gerade jetzt – im kommenden Spiel gegen YEG Hassel (6.) – fällt auch noch Mittelfeldstratege Serhat Can aus. Genauer gesagt, in den nächsten vier Spielen. Denn ihm wurde eine so lange Sperre nach einer Roten Karte in Lennestadt auferlegt – wie auch seinem Widersacher. Diese Rote Karte konnte „Seu“, wie ihn alle beim SV Wacker rufen, nicht nachvollziehen. So erzählte er in einem Gespräch am Freitag vor dem Hassel-Spiel: „Andere Schiris hätten zweimal Gelb gegeben.“ Küchenmonteur Can, der beim Anruf des Reporters gerade eine Küchenplatte anpasste, hatte die Situation noch vor Augen. „Nach einem Zweikampf fiel mein Gegner auf den Boden und als er aufsprang, standen wir uns Kopf an Kopf gegenüber. Das war nichts Dramatisches.“

Dramatisch ist für ihn nun der Fall, dass er gegen seinen ehemaligen Klub nicht auflaufen kann. Dort spielte er, ehe der Wechsel vor vier Jahren in die Erin-Kampfbahn erfolgte.

Natürlich sei er am Sonntag hinter Bande dabei und möchte seine Teamkameraden gegen die alten Kollegen von draußen anfeuern. Aber wohl nicht sitzend von der neuen Tribüne aus, sondern eher im Dunstkreis der Ersatzspieler auf der Bank. Dabei hat das Team ja einiges aus der Hinserie gutzumachen. Am 10. Oktober 2021 hatte Hassel daheim mit 4:1 gewonnen.

YEG Hassel hat enorme Durchschlagskraft

Drei Punkte für Wacker würden die Situation in der Tabelle deutlich verbessern. Denn nur optisch sieht es derzeit mit neun Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz gut aus. Jedoch hat dort Hohenlimburg noch zwei Nachholspiele vor der Brust – und könnte theoretisch den Obercastroper nahe kommen.

Wacker-Coach Aytac Uzunoglu warnt deshalb nachdrücklich sein Team: „Mit YEG Hassel treffen wir auf eine Mannschaft, die enorme offensive Durchschlagskraft und viele technisch starke Spieler in ihren Reihen hat.“ Und weiter: „Wir wollen uns taktisch so präsentieren wie in den letzten Wochen.“

Und neben dem Ausfall von Can muss Uzunoglu auch auf die Verletzten Martin Kapitza und Don Schreiber verzichten. Wie auch auf den erkrankten Christian Mengert. Es ehrt Uzunoglu, dass er seine an den Knien Langzeitverletzten wie Elvis Shala und Marc Schröter gar nicht mehr erwähnt.

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