Ein 18-jähriges Talent ist neu beim SV Wacker Obercastrop. © Andreas von Sannowitz
Wacker Obercastrop holt Allrounder (18) – Spieler des RSV Holthausen sorgte für Wechsel
Fußball-Westfalenliga
Er dürfte einer der jüngsten Spieler im Kader des Westfalenligisten Wacker Obercastrop sein. Gerade mal 18 Jahre alt ist der Fußballer. Sein Ziel: So viel wie möglich von den Routiniers lernen.
Die erste Teambuilding-Maßnahme in Holland hatte er urlaubsbedingt noch verpasst. Doch die überragende und allseits gelobte gute Stimmung im Team des SV Wacker Obercastrop hatte der Neuzugang bereits in den bisherigen zwei Trainingseinheiten feststellen dürfen.
„Einfach überragend, die Atmosphäre in der Mannschaft stimmt. Wir unternehmen auch außerhalb des Fußballplatzes was zusammen“, sagt Jermaine Rupieper.
Jermaine Rupieper wechselt zu Wacker Obercastrop
Eigentlich hätte Jermaine Rupieper noch ein Jahr lang in der A-Jugend spielen können. So wie zuletzt in der Landesliga-Mannschaft des VfB Waltrop. Doch der 18-Jährige wurde hochgeschrieben und ist damit einer der jüngsten Neuverpflichtungen des Westfalenligisten.
Für den Nachwuchsspieler waren die ersten Trainingseinheiten natürlich aufregend. „Es wird einfach viel schneller gespielt, der größte Unterschied zur A-Jugend besteht auf der körperlichen Seite. Aber das konnte ich schon nach dem ersten Probetraining feststellen“, zog Jermaine Rupieper ein erstes Fazit.
Sichtlich stolz auf die neuen Farben: Jermaine Rupieper © SVWO
Dass er mit seinen 18 Jahren mit Einsatzzeiten überhäuft wird, damit rechnet der gebürtige Herner natürlich nicht. „Vor mir auf meiner Position sind noch viele gestandene Westfalenliga-Spieler. Ich denke, Obercastrop hat sich richtig gut verstärkt, da wächst was heran. Und ich will mir viel abgucken von den erfahrenen Spielern“, so das Ziel des Schülers, der im kommenden Jahr sein Fach-Abitur ablegen will.
Dass er vom VfB Waltrop ausgerechnet zum Westfalenligisten Wacker Obercastrop wechselt, war nicht ganz zufällig. Er habe sich mal umgehört, wo er denn im kommenden Jahr spielen könne. Sein Bruder spiele beim RSV Holthausen, so Jermaine Rupieper, und der habe den Kontakt zum Obercastroper Trainerteam hergestellt.
Wacker Obercastrop überzeugte Jermaine Rupieper sofort
„Nach einem Probetraining war alles klar“, sagte der Waltroper, der vom ersten Augenblick von seinem neuen Klub überzeugt war: „Wacker gefiel mir von Anfang an gut, da die Leute einen sehr entspannenden Eindruck machen und das Training sehr fordernd ist. Das wird mir auf meinem fußballerischen Weg helfen.“
Jermaine Rupieper ist flexibel einsetzbar. © Andreas von Sannowitz
Große Gedanken über die Favoriten in der Liga hat sich der Herner noch nicht gemacht, rechnet aber damit, dass Absteiger Westfalia Herne wieder nach oben will. Er selbst hat vor seinem Engagement in Obercastrop schon beim SV Sodingen, VfB Börnig, Westfalia Herne und beim DSC Wanne-Eickel gespielt, zuletzt beim VfB Waltrop.
Jermaine Rupieper kann alle Positionen spielen
Der große Vorteil des Neuzugangs liegt offensichtlich in seiner Flexibilität. „Eigentlich kann ich bis Torwart alles spielen, habe ich jedenfalls schon mal gemacht. Am liebsten bin ich auf der rechten Außenbahn unterwegs, vorne wie hinten. Beides liegt mir“, so Rupieper, der sich selbst als sehr ehrgeizig beschreibt.
Bereits am kommenden Sonntag könnte er schon seine Premiere im Trikot von Wacker Obercastrop feiern. Im Testspiel gegen den FC Roj soll Rupieper zum Einsatz kommen - zumindest für eine Hälfte lang.
Ein waschechter Dortmunder, Jahrgang 1957. Vor dem Journalismus lange Jahre Radprofi, danach fast 30 Jahre lang Redakteur bei Dortmunder Tageszeitungen, seit 2015 bei den Ruhr Nachrichten, natürlich im Sport.
