Drei Punkte wären sicher verdient gewesen für den SV Wacker Obercastrop im Westfalenliga-Duell mit dem FC Iserlohn am 24. Spieltag. Am Ende gab es für das 1:1-Unentschieden jedoch nur einen Zähler - und Wacker musste den zweiten Tabellenplatz vorerst an den Holzwickeder SC abtreten. Aktivposten war in der ersten Halbzeit aufseiten der Wackeraner wie so oft Marko Onucka, der sich auf seiner neuen Position als Sechser richtig wohlzufühlen scheint.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit tauchte der 35-Jährige jedoch etwas unter. Die gute alte Manndeckung hatte zugeschlagen - Onucka war gewarnt: „Das war in der Halbzeitpause schon durchgesickert, dass sie mir im zweiten Durchgang auf den Füßen stehen wollen und mich provozieren sollen“, berichtet Marko Onucka. Auch wenn das mit dem provozieren nicht so ganz klappte, zeigte immerhin die Manndeckung der Iserlohner Wirkung.
Iserlohn zog Onucka den Stecker
„Die ersten 20 bis 25 Minuten war ich da echt aus dem Spiel. Da haben wir dann auch den Faden verloren und den Ausgleich kassiert“, muss Onucka zugeben. Wie auch sein Trainer Björn Brinkmann beobachtet der Routinier immer wieder Schwächephasen im Obercastroper Spiel, die Punkte kosten. „Eine echte Spitzenmannschaft hat diese Phasen nicht. Leider bekommen wir das nicht hin, über 90 Minuten immer agil zu sein“, so seine Analyse.

In der Schlussphase war Obercastrop jedoch wieder am Drücker. Und auch Onucka selbst hatte mit einem Pfostenkracher die Riesenchance auf die erneute Führung. „Ich wollte ihn schön flach in die Ecke schießen. Ich treffe den Ball dann auch gut, aber leider war es nur der Pfosten“, ärgert sich der ehemalige Stürmer. Schlafen konnte Onucka trotzdem gut. „Ich hab schon so viele Chancen in meinem Leben vergeben, das passiert halt“, weiß der 35-Jährige. Ärgerlich sei es natürlich trotzdem.
Verteidiger lacht wegen Elfmeter-Szene
Ärgerlich war auch, dass Obercastrop keinen Handelfmeter bekam. Die Szene schien gerade für alle, die es mit Wacker hielten, klar. „Der Verteidiger hat sich kaputtgelacht. Das war ein klarer Elfmeter“, meint auch Onucka. Aber sei es drum, der Schiedsrichter pfiff nicht - und nun hat Wacker Obercastrop vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer Concordia Wiemelhausen.
„18 Punkte sind noch zu vergeben. Wir haben es in der eigenen Hand. Jetzt kommen viele Endspiele. Wir haben das Potenzial“, ist Onucka optimistisch mit Blick in Richtung Oberliga. Der Routinier sieht klare Fortschritte im Obercastroper Spiel im Vergleich zur Hinrunde. Nur etwas Nervosität muss noch abgelegt werden, findet er.
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