Zwei Spieler der SG Castrop, die bereits ihren Abgang Richtung Dortmund bekanntgegeben haben, bleiben nunmehr doch der SG erhalten.

Zwei Spieler der SG Castrop, die bereits ihren Abgang Richtung Dortmund bekanntgegeben haben, bleiben nunmehr doch der SG erhalten. © Jens Lukas

Vor Abstiegsfinale der SG Castrop: Duo macht Wechsel nach Dortmund rückgängig

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Die SG Castrop muss am abschließenden Spieltag der Saison 2021/22 den Abstieg aus der Bezirksliga befürchten. In der Woche vor der Saisonentscheidung gibt es einen überraschenden Lichtblick.

Castrop

, 03.06.2022, 10:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Anspannung ist groß bei den Bezirksliga-Fußballern der SG Castrop und ihrem Trainer Tino Westphal vor dem Pfingst-Wochenende. Nach einer sehr durchwachsenen Hinrunde haben sie sich selbst die Chance eröffnet, dem Abstieg in die Kreisliga A noch zu entkommen. Mit einem Punkt Vorsprung auf die vier Abstiegsplätze geht die SG in den abschließenden Spieltag am Pfingstmontag, 6. Juni - gegen Spitzenreiter FC Nordkirchen.

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Bei normalem Spieltagsverlauf steigt die SG Castrop nicht ab

Marc Dittloff, der Sportliche Leiter der SG, macht eine einfache Rechnung auf: „Obwohl wir alles versuchen, können wir natürlich nicht so einfach davon ausgehen, dass wir gegen den Meister gewinnen. Wenn der Spieltag aber normal verläuft, verliert der TuS Stockum bei Westfalia Huckarde und Union Lüdinghausen gegen Westfalia Huckarde - und wir bleiben drin.“

Das ist der Castroper Blick in die Glaskugel. Bereits Fakt ist, was plötzlich in der Woche vor dem Saisonfinale im Stadion an der Bahnhofstraße passiert ist: Die Eigengewächse Zouhir Akrifou und Yassin Bouchantiya haben erklärt, dass sie nicht wie angekündigt zum Liga-Rivalen VfL Kemminghausen (5.) wechseln werden. Sie bleiben bei der SG.

SG-Trainer Tino Westphal (M) kann auch in der Saison 2022/23 auf Zouhir Akrifou (l) und Yassin Bouchantiya (r) bauen.

SG-Trainer Tino Westphal (M) kann auch in der Saison 2022/23 auf Zouhir Akrifou (l) und Yassin Bouchantiya (r) bauen. © SG Castrop

Marc Dittloff berichtete: „Die beiden haben sich bei mir durch einen Gruppenanruf gemeldet und mir ihre Entscheidung mitgeteilt, nachdem sie zunächst Spannung aufgebaut haben. Ich durfte unserem Trainer davon nichts erzählen.“

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Beim Training gingen sie dann auf Coach Westphal zu. Dieser erklärte: „Die beiden haben um den heißen Brei geredet - wollten sich für alles, was bislang war, bei mir bedanken. Da wollte ich eigentlich schon weggehen. Als die beiden dann gesagt haben, dass sie bleiben werden, war die Freude natürlich groß - und ich habe sie fest umarmt.“

Die Planungen ihrer beruflichen Zukunft habe nun Vorrang, sagen Akrifou und Bouchantiya. Deshalb wissen sie zu schätzen, dass sie bei der SG Castrop in einem Umfeld sind, in dem sie das Vertrauen genießen und akzeptiert sind. Marc Dittloff: „Im vergangenen halben Jahr ist unsere Mannschaft stark zusammengewachsen.“

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Laut Westphal sei auch der neue Mann im SG-Trainer-Gespann, Damian Liedtke, bei der Entscheidung der Youngster ein Faktor gewesen. Tino Westphal: „Die Jungs können sich bei uns weiterentwickeln und weitere Erfahrung sammeln - hoffentlich in der Bezirksliga.“ Marc Dittloff: „Danach kann es sein, dass ihnen auch in der Landesliga Türen offenstehen. Warum nicht?“

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Als einzige Castroper Abgänge stehen nunmehr nur noch Manuel Backes (Wacker Obercastrop II/Kreisliga B) sowie Nicolas Mühlegg und Niklas Werner (beide FC Castrop-Rauxel/Bezirksliga) fest.

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