
© Volker Engel
Tribüne beim FC Frohlinde: Falscher Sitz muss ausgebaut werden - der neue hat spezielle Farbe
Fußball-Landesliga
Viele Arbeitsstunden haben in der neuen Sitztribüne beim FC Frohlinde gesteckt. Eigentlich war das Projekt abgeschlossen. Jetzt muss aber nochmals Hand angelegt werden. Bericht mit Video.
An zwei Wochenenden haben eifrige Helfer beim FC Frohlinde die neue Tribüne auf der Böschung südlich des Kunstrasenplatzes aufgebaut. Der Vater des Gedanken und Bauleiter, Kalli Hüning, wurde am Rande des Landesliga-Spiels gegen den Kirchhörder SC (1:0) eine besondere Ehre zuteil.
Frohlinder Vorsitzender hält Rede und hat ein Geschenk
Zu Beginn des Projekts hatte Hüning in seiner Werkstatt das Gerüst quasi in stundenlanger „Heimarbeit“ zusammengeschweißt. Jetzt wird an der Konstruktion überraschend noch etwas geändert. In der Halbzeitpause schnappte sich der 1. Vorsitzende des FC Frohlinde, Robert Janßen, ein Mikrofon und hielt für seinen 2. Vorsitzenden Kalli Hüning eine kurze aber prägnante Ansprache. Neben ihm stand Jugendleiter und Marketing-Verantwortlicher Dirk Werdelmann, mit einem in ein Tuch gewickeltes noch nicht zu identifizierenden Geschenk.
Als Janßen seine Rede beendet hatte, wurde das Geheimnis gelüftet. Janßen nahm Hüning in den Arm, der sichtlich überrascht war, als das Objekt enthüllt wurde. Es kam eine Sitzschale für die neue Tribüne zum Vorschein. Nicht allerdings keine blaue, sondern eine goldene Ausführung. Damit nicht genug, hatte Frohlindes Macher den Sitz mit Hünings Konterfei verzieren lassen.

Kalli Hüning (Mitte) bekam vom Frohlinder Vorsitzenden Robert Janßen (l.) und Dirk Werdelmann eine goldene Sitzschale überreicht. © Verein (FC Frohlinde)
Janßen nannte den Sitz „Kallis Thron“ und erklärte lachend: „Die Schrauben haben wir nicht dabei.“ Probehalber wurde der Goldsessel auf eine vorhanden Sitzschale gelegt. Der sichtlich überraschte Baumeister nahm daneben Platz und gönnte sich dabei ein frisch gezapftes Pils.
Die fehlenden Schrauben, das ist klar, wird Stahlbaumeister Hüning sicherlich selber liefern und montieren, wenn er den Gold-Platz gegen eine blaue vorhandene Sitzschale austauschen wird. So, wie er es eigentlich bei den Projekten an der Brandheide immer macht.
Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.