Neues Trainerduo will mit TuS Henrichenburg oben angreifen „In uns steckt viel Potenzial“

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Am Freitag letzter Woche (21. Februar) kamen beim TuS Henrichenburg der Vorstand und Trainer Danny Jordan überein, sich ab sofort zu trennen. Befördert zum Cheftrainer wurde quasi im gleichen Atemzug der bisherige Co-Trainer Max Khil.

Schon zum zweiten Mal der Cheftrainer

Ihm zur Seite gestellt als Co-Trainer wurde als vereinsinterne Lösung Andreas Grum, der nicht mehr nur die B-Junioren des TuS coacht, sondern nun auch in die Trainerarbeit beim Seniorenteam eingebunden ist. Diese Doppelfunktion zu wuppen ist laut Grum „kein Problem“.

„Die Trainingszeiten lassen sich gut koordinieren. Und sollte es durch ein Spiel der B-Junioren mal zur zeitlichen Kollision kommen, ist Max ja an der Linie - und ich stoße später dazu“, erklärt Andreas Grum, für den die neue Aufgabe der erste Schritt ist, um auch im Seniorenfußball Fuß zu fassen.

„Ob ich einmal komplett in den Seniorenfußball wechseln möchte, darüber habe ich mir tatsächlich noch keine Gedanken gemacht“, so Grum. Grundsätzlich fühle er sich beim Jugendfußball sehr wohl und gut aufgehoben. Verständlich: Grum arbeitet dort als Trainer erfolgreich.

Zuletzt wurden Andreas Grums Henrichenburger B-Junioren noch Castrop-Rauxeler Hallenfußball-Stadtmeister. Und spielen nun im Fußballkreis Recklinghausen als B-Liga-Aufsteiger in der Kreisliga A um den Aufstieg in die Bezirksliga. Das erste Spiel wurde schon mal gewonnen.

War zuletzt Co-Trainer: Max Khil (vorne) übernimmt den Trainerposten von Danny Jordan beim TuS Henrichenburg
War zuletzt Co-Trainer: Max Khil (vorne) übernimmt den Trainerposten von Danny Jordan beim TuS Henrichenburg © VOLKER ENGEL

Für Max Khil ist der Cheftrainer-Job indes nicht neu: „Als Alexander Schmottlach einst bei uns als Trainer entlassen wurde, habe ich die erste Mannschaft schon einmal für ein halbes Jahr trainiert. Und jetzt halt wieder.“

Wenngleich der jetzige Wechsel in die Position zum TuS-Headcoach laut Khil „schon so ausgelegt ist, dass ich das auch über das Saisonende hinaus weitermache“. Die sportliche Hoffnung dann eventuell sogar als Aufsteiger in der Kreisliga A schwingt mit.

Wie aber wird die Trainingsarbeit zwischen beiden aufgeteilt? Dazu sagt Andreas Grum: „Darüber haben wir noch nicht geredet. Aktuell ist es ja auch erst unsere erste Trainingswoche. Mit der Zeit wird sich schon zeigen, wie wir das Training unter uns aufteilen.“

Aufstieg weiterhin fest im Blick

Zuletzt wurde mit der DJK Spvgg. Herten ein Aufstiegs-Mitkonkurrent 3:1 besiegt. „Wir haben dieses Spiel souverän gewonnen“, so Khiel. Ob der enteilte Tabellenführer Kültürspor Datteln (45 Punkte) vom TuS Henrichenburg (34 Punkte) noch abgefangen werden kann, wird sich am 9. März im direkten Duell zeigen.

„Wenn wir Kültürspor ärgern können, wird man sehen, wie die darauf reagieren. Es sind noch zwölf Spiele - da kann viel passieren“, denkt Trainer Khil. Zumal Tabellenplatz zwei ja noch eine Relegations-Möglichkeit offen lässt. Neben Henrichenburg segeln aber vier weitere Vereine auf diesem Kurs.

Zum einen bedauert Khil den Wechsel komplett an die Seitenlinie sogar ein wenig: „Ich habe als Co-Trainer gerne mit den Jungs auf dem Platz gestanden.“ Vor der Winterpause habe der Oberschenkel zwar gezwickt, jetzt sei er aber wieder fit.

„In uns steckt viel Potenzial“

„Mit 37 Jahren ist bei mir mit selber spielen auch langsam genug - und ich freue mich auf den Job an der Seitenlinie. Und auch darauf, die Jungs im Training sportlich weiterzuentwickeln“, versichert Henrichenburgs neuer Trainer.

Beim 3:1 gegen die DJK Spvgg. Herten fehlten sogar die Winter-Neuzugänge Nicolas Mühlegg (kam von Bezirksligist FC Castrop-Rauxel) und der von Westfalenligist Vestia Disteln zum TuS gewechselte Johannes Engel. Mühlegg war Wahlhelfer bei der Bundestagswahl - und Engel hatte im Training leichte Oberschenkel-Probleme.

Seiner Mannschaft („In uns steckt viel Potenzial“) traut Max Khil auf jeden Fall zu, um den Aufstieg mitzukicken: „Wir müssen unsere guten fußballerischen Möglichkeiten nur auf den Platz bringen.“ Die Lösung ist einfach: Alle zwölf Spiele gewinnen, schon ist alles möglich für den TuS Henrichenburg.