Merklinde macht das Vorspiel für den FC

Der SuS Merklinde muss gegen den VfB Börnig als klassentieferer Verein auf 13 Uhr ausweichen. Um 15 Uhr ist dann der FC Castrop-Rauxel an der Reihe gegen Rot-Weiß Germania. Der VfB Börnig bringt zu Auswärtsspielen immer einige Fans mit - und auch für Anhänger von RW Germania aus Dortmund-Bodelschwingh ist der Katzensprung über den Golfplatz hinweg bis zum Fuchsweg nicht weit.

Wie regeln Merklinde und FC das mit den Eintrittsgeldern, dem Verkauf der Getränke, von Pommes und Grillwurst? Merklindes Sportlicher Leiter Martin Broll kann dazu nur soviel sagen: „Wir werden unsere Kasse früher schließen. Ansonsten habe ich mich mit dem FC-Vorsitzenden Uwe Blase noch nicht weiter darüber unterhalten, wie wir das regeln könnten.“

Broll ist es auch aus anderer Hinsicht völlig unverständlich, dass im Kreisliga-A-Spielplan diese Kollision nicht von Staffelleiter Andreas Pelzing hätte vermieden werden können. Broll Argumentation: Der Bezirksliga-Spielplan stand ja bereits fest. Am Fuchsweg gibt es nur zwei Umkleidekabinen. Wie für Merklinde und den FC in Corona-Zeiten mit 2G und 3G am selben Tag auf diesem Sportplatz Meisterschaftsspiele angesetzt werden können, bleibt für Martin Broll „höchst unverständlich“.

Wie sich das Ganze einigermaßen zufriedenstellend händeln lässt für beide Vereine, dafür hat Broll jedenfalls keine Patentlösung parat. Zumal: „Vor einer Woche beim Saisonstart hatten wir und der FC beide Auswärtsspiele. Wenn da einer ein Heimspiel gehabt hätte, wäre diese Kollision am 5. September nicht nötig gewesen“, denkt Martin Broll.

Rein sportlich läuft für SuS Merklinde - 2:0-Sieger beim Saisonstart beim SV Wanne 11 II - mit dem VfB Börnig (Anstoß um 13 Uhr) ein harter Brocken auf. „Börnig ist eine körperlich robuste Mannschaft“, weiß Broll. Dem kann Merklinde zumindest zahlenmäßig wieder nur eine kleine Truppe entgegenstellen. „Wir sind aber an neuen Spielern dran. Ich denke, dass wir in der nächsten Woche mehr dazu sagen können“, so Broll.