SuS Merklinde stellt gelungenes Turnier auf die Beine

Fazit zur Stadtmeisterschaft 2017

Wie sich die Zeiten ändern. Im Vorjahr wurde noch der Trainer der SG Castrop, Dennis Hasecke, mit seinem damaligen Co-Trainer Daniel Doering wegen zu großer Emotionen am Spielfeldrand von den Schiedsrichtern aus dem Innenraum verwiesen. Diesmal war alles anders.

CASTROP-RAUXEL

, 17.01.2017, 14:10 Uhr / Lesedauer: 2 min
Der verletzte Marc Meyer (Mitte) begleitete seinen Kapitän Dennis Dannemann auf Krücken zur Siegerehrung. Hier bekam die SG Castrop den Hallenstadmeister-Pokal von Bürgermeister Rajko Kravanja (SPD) überreicht. Meyer steuerte bis zu seiner Knieverletzung insgesamt acht Treffer zum Castroper Triumph bei.

Der verletzte Marc Meyer (Mitte) begleitete seinen Kapitän Dennis Dannemann auf Krücken zur Siegerehrung. Hier bekam die SG Castrop den Hallenstadmeister-Pokal von Bürgermeister Rajko Kravanja (SPD) überreicht. Meyer steuerte bis zu seiner Knieverletzung insgesamt acht Treffer zum Castroper Triumph bei.

Die SG Castrop wurde neuer Stadtmeister, und der Coach konnte die Halle diesmal erhobenen Hauptes verlassen. Von einer Veranstaltung, bei der es auch viele Emotionen gab, die aber fast durchweg im Rahmen der Fairness blieben. Insgesamt sprachen die Schiedsrichter sechs Platzverweise gegen Kevin Tann (Arminia Ickern), Patrick Ratzke, Günes Ferhat Öztürk (beide VfB Habinghorst), Maximilian Moehrs (SuS Merklinde), Kaya Werner (Victoria Habinghorst) und Heinrich Wottschel (SG Habinghorst/Dingen) aus – sowie einen Innenraumverweis gegen Erkan Gül, Trainer von Eintracht Ickern.

Alles im Griff

Fanatische Zuschauer, die in der Vergangenheit durch böse verbale Entgleisungen auffielen oder gar auch Wasserflaschen auf das Parkett warfen, gab es nicht. Der SuS Merklinde als Ausrichter hatte alles gut im Griff. Darauf verwies auch Bürgermeister Rajko Kravanja in seinen Grußworten bei der Siegerehrung. Wobei er sich auch bei den zahlreichen Helfern, die die Merklinder im Vorfeld mobilisiert hatten, bedankte. Ob das die Turnierleitung war, bei der die Schwestern Anna und Paula Buchwald mit ihrem Vater Marco und mit Bernd Saatkamp zwei Tage lang das Spielgeschehen dokumentierten, oder per Mikrofon die Ansagen tätigten.

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Mit der Installation eines Fernsehers im Vorraum, auf dem die Spiele aus der Halle übertragen wurden, hatten die Verantwortlichen eine gute Idee. Geschäftsführer Jürgen Hahn sagte: „Dadurch sind viele Fans länger an der Theke geblieben und haben für einen höheren Umsatz gesorgt.“ So bereiteten auch die Siegprämien für die ersten vier Teams dem Verantwortlichen kein Kopfzerbrechen. Hahn erklärte: „Der Sieger bekam 600 Euro, der Zweite 300, der Dritte 200 und der Vierte 100 Euro.“

Launige Kommentare

Interessant war der Einsatz des Fernseh-Teams von CAS-TV. Als Moderatoren vor dem Bildschirm haben dabei Andreas Dornieden und Martin Janicki von Wacker Obercastrop eine gute Figur ab. Beide warfen sich in ihren launigen Gesprächen quasi die Worte wie Bälle zu. Irgendwie erinnerte das an Sportreportagen aus amerikanischen Filmen, wo das zum Beispiel beim Baseball, Eishockey oder Football auch ähnlich gestaltet wird.