
Im Straßenderby treffen der VfB Habinghorst (blaue Trikots) und Arminia Ickern zusammen. Der VfB ist derzeit Tabellenführer, Arminia möchte den Spitzenreiter ärgern. © VOLKER ENGEL
Straßenderby zwischen VfB Habinghorst und Arminia Ickern - hohe Hürde für SuS Merklinde
Fußball-Kreisliga A
Die Sportplätze von VfB Habinghorst und SC Arminia Ickern liegen in der selben Straße. Das Straßenderby steht an. Doch ein Trainer mahnt, sich nur auf die Punkte zu konzentrieren. Die Kreisliga A-Vorschau.
Mehr Derby geht eigentlich nicht. Gerade mal 1,1 Kilometer trennen die Sportplätze von VfB Habinghorst und SC Arminia Ickern. Beide befinden sich in an der Recklinghauser Straße. Daher ist beim Aufeinandertreffen dieser beiden Kreisliga-A-Nordlichter (Sonntag, 23. Oktober, 15 Uhr) stets vom Straßenderby die Rede. Und eine gewisse Rivalität vorprogrammiert.
Spieler wechseln zwischen Habinghorst und Ickern
Doch nicht nur die direkte Nachbarschaft befeuert den dort spürbaren Konkurrenzgedanken. Praktisch zu jeder Saison wechseln Spieler zwischen der Kampfbahn Habichthorst und der Glückauf-Kampfbahn in Ickern. Vier Spieler, die laut Arminia-Trainer Torsten Schreiber bereits vor der Saison in Ickern zugesagt hatten, finden sich nun im VfB-Team. Andersherum hat Arminia auch einige VfB-Veteranen im Team.
Und auch das aktuelle VfB-Trainergespann verzeichnet beide Ortsmarken in der sportlichen Vita. Vor ein paar Jahren standen Patrick Stich und Yannick Grondin noch für den SC Arminia Ickern an der Seitenlinie.
In Marc Olschewski kehrt indes der ehemalige Spielertrainer des VfB an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der Offensiv-Routinier wurde erst kurz vor Saisonbeginn durch Stich/Grondin bei den Habinghorstern ersetzt. Über die Zwischenstation VfB Waltrop fand Olschewski zum SC Arminia Ickern – als Vertragsamateurspieler. Mehr Derby geht eigentlich nicht.
VfB Habinghorst grüßt aktuell von der Spitze
Da geraten die aktuellen Tabellenplatzierungen fast in den Hintergrund. VfB Habinghorst ist derzeit Spitzenreiter und hat vier Punkte Vorsprung auf den direkten Verfolger BV Herne-Süd. VfB-Trainer Yannick Grondin mahnt daher: „Ich möchte, dass sich die Spieler darauf konzentrieren, dass wir jeden Sonntag punkten wollen“, sagt er. „Ich verstehe, dass das Derby die Spieler pusht, aber bei diesem Tabellenstand sollten wir uns auf die Punkte fokussieren, statt uns darum zu kümmern, wer wann für welchen Verein das Trikot getragen hat.“ Mehrere VfB-Spieler hätten zwar noch Blessuren vom 4:2-Erfolg beim SV Wanne II, aber Grondin rechnet damit, dass sie zum Straßenderby wieder fit sind.
Auch Arminia Ickern will in Bestformation auflaufen. Damit rechnet Coach Torsten Schreiber fest. „Wir wollen den Tabellenführer ärgern“, erklärt er. „Natürlich hat dieses Derby eine solche Brisanz, dass man keinen Spieler darauf heiß machen muss.“ Mit einem guten Derby-Auftritt könne man nur gewinnen, meint Schreiber – unabhängig vom Ergebnis. Mit 3:2 hatte seine Truppe vor Wochenfrist den FC Frohlinde II (13.) besiegt.
SG Victoria/Sportfreunde hat DJK Falkenhorst Herne zu Gast
Arminia steht vor dem elften Spieltag auf Tabellenplatz vier. Nur sechs Punkte beträgt der Rückstand auf den VfB. Damit hat Arminia durchaus Potenzial den Spitzenreiter über den elften Spieltag hinaus zu „ärgern“.
Auf Rang 14, direkt an der Grenze zur Abstiegszone, findet sich indes aktuell die SG Victoria/Sportfreunde mit nur drei Punkten auf dem Konto. Die Mannschaft von Trainer Danny Jordan hat DJK Falkenhorst Herne (Platz zwölf) zu Gast. Die SG muss sich bemühen, im Abstiegskampf nicht weiter abgehangen zu werden. Das weiß auch Jordan. „Da muss was Vernünftiges bei raus kommen“, so der Coach. „Auch in den folgenden Spielen gegen Merklinde und DSC Wanne II, die wie wir derzeit unten in der Tabelle sind, ist verlieren keine Option.“ Lukas Schemann fehlt nach einer roten Karte.
Der SuS Merklinde (11.) tritt derweil beim BV Herne Süd an. Zwei Siege und drei Unentschieden brachten Merklinde bislang neun Punkte ein. Der Tabellenzweite aus Herne ist daher eine hohe Hürde für die Mannschaft von SuS-Trainer Klaus Magiera. Eintracht Ickern (8.) hat die zweite Woche in Folge spielfrei.