Sternemann hat sich "auf Cobigolf eingeschossen"

Bahnengolf

Udo Sternemann, der Vorsitzende des Bahnengolfsportvereins Castrop-Rauxel (BGSV), hat die Deutsche Cobigolf-Meisterschaft in der Senioren-Klasse II als Titelverteidiger auf Rang drei beendet. Im Interview spricht er über sein Abschneiden sowie die Entwicklungen in heimischen Bahnengolf-Sport.

CASTROP-RAUXEL

, 24.08.2016, 10:24 Uhr / Lesedauer: 2 min
Udo Sternemann (links) belegte bei der Cobigolf-DM der Senioren in Hessen den dritten Platz. Sein Vereinskamerad Willi Hettrich wurde vor ihm Zweiter der Senioren-Klasse II.

Udo Sternemann (links) belegte bei der Cobigolf-DM der Senioren in Hessen den dritten Platz. Sein Vereinskamerad Willi Hettrich wurde vor ihm Zweiter der Senioren-Klasse II.

Herr Sternemann, im vergangenen Jahr haben sie den Cobigolf-Titel gewonnen. Diesmal sind Sie „nur“ Dritter geworden. Welche Gründe hat das?

Man muss ehrlich sagen, dass der neue Deutsche Meister, der Essener Winfried Lüttenberg, wirklich sehr stark gespielt hat. Zudem habe ich auf den Bahnen, auf denen ich mit einem Versuch ein Ass hätte schlagen sollen, das verpasst. Ich habe wirklich nicht in Topform wie bei meinen Titelgewinnen 2013 und 2015 gespielt und hatte auch nicht das nötige Schlaggefühl – das soll allerdings die Leistung von Winfried Lüttenberg nicht schmälern.

Die Spielart Cobigolf ist den heimischen Bahnengolfern nicht so geläufig. Wie kommt das?

Das hat damit zu tun, dass es dazu nur wenige Anlagen in Deutschland gibt: soweit ich weiß sind es zwei in Essen, eine in Hamm, noch zwei in Hessen sowie eine in Bayern. Der Unterschied zum Bahnengolf auf den hiesigen Eternit- und Beton-Bahnen besteht darin, dass der Ball auf dem Weg zum Loch zunächst durch ein oder gar zwei Törchen gespielt werden muss. Das macht auch den besonderen Reiz für mich und meinen Vereinskameraden Willi Hettrich aus. Deshalb haben wir uns auch auf diese Spielart eingeschossen.

Was ist die nächste sportliche Herausforderung, vor der Sie stehen?

Am Sonntag in zwei Wochen – am 4. September – treten wir mit der Herren-Mannschaft des BGSV Castrop-Rauxel zum abschließenden Spieltag in der 3. Bundesliga in Dormagen an. Das Thema Abstieg ist für uns schon passé. Wir können theoretisch noch Meister werden. Dazu müssten wir allerdings Erster der Tageswertung werden – und der aktuelle Spitzenreiter MSC Bad Godesberg muss auf den vorletzten Platz landen. Leider wird uns hier Stammspieler Willi Hettrich fehlen, der als Lehrer mit seiner Schulklasse nach Griechenland fährt.

Am Sonntag ist auf der Anlage des BGSV in Ickern das Jedermann-Turnier für Nicht-Turnierspieler über die Bühne gegangen. Ist dieses mit 58 Teilnehmern als Erfolg zu werten?

Ich selbst war wegen meiner DM-Teilnahme nicht vor Ort. Die Zahl klingt allerdings gut. Wir wollen mit dem Turnier Werbung für unseren Sport machen.

Und auch neue Mitglieder gewinnen?

Ja, durchaus. Mit 50 Mitgliedern sind wir zwar gut aufgestellt. Im Vergleich zur Vergangenheit fehlt es allerdings an Jugendspielern.