Spvg Schwerin trauert Peter Wach ist gestorben

Spvg Schwerin trauert: Peter Wach ist gestorben
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Peter Wach, langjähriger Trainer und Funktionär der Spvg Schwerin, ist am Montag, 12. Dezember, im Alter von 61 Jahren gestorben. Nach kurzer, schwerer Krankheit.

Rainer Dinter, 1. Vorsitzender der Spvg, sagte: „Die Nachricht von Peters Tod lässt mich sprachlos zurück. Er war die tragende Säule unseres Vereins, hat sich um alles gekümmert, hatte immer die besten Kontakte zu anderen Vereinen und zum Fußballkreis.“ Es sei stets eine Superzusammenarbeit gewesen mit Peter Wach, bekräftigt Rainer Dinter, der seinen Vereinsgeschäftsführer und Sportlichen Leiter seit der gemeinsamen Fußball-Jugendzeit kennt.

Auch der Fußballkreis Herne/Castrop-Rauxel trauert um Peter Wach. Das erklärte der Vorsitzende Reinhold Spohn (Herne), der den Schweriner auch für seine Arbeit als Staffelleiter der Kreisligen B2 und C2 sehr schätzt.

Große Stadtmeisterschaft in der Europahalle

Vielen Fußballern in Castrop-Rauxel in Erinnerung bleibt ein großes Projekt, das Peter Wach zusammen mit dem damaligen Vorsitzenden Horst-Dieter Reuter († 5. Oktober 2022) auf die Beine gestellt hat: die Hallenstadtmeisterschaft in der Europahalle vor durchweg über 800 Zuschauern. Damals überreichte der WM-Torwart von 1966, Hans Tilkowski, den Siegerpokal an den SV Wacker Obercastrop.

Peter Wach wurde in der Gemeinde Daaden im Westerwald geboren. Nach seinem Umzug über Langendreer nach Castrop-Rauxel hatte er in seiner Jugend bei der Gewerkschaft Victor Betriebsschlosser gelernt und war später jahrelang bei Opel in Bochum beschäftigt. Mit dem Fußballspielen begann er bei BW Obercastrop und der SG Castrop, bei der er auch seine ersten Senioren-Jahre in der Landesliga bestritt.

Wechsel nach Bochum-Werne

Danach ging Peter Wach zum Verbandsliga-Absteiger Bochum-Werne. Eine schwierige Verletzung am Knie stoppte den Ex-Castroper in seinem Tatendrang. Wach blieb noch einige Zeit in Werne in der zweiten Mannschaft, wo er in der Kreisliga A mit seinen Ex-Kollegen aus Castrop-Rauxel, Siggi Willsch und Franz Stiller, auflief. Danach ging es zu BW Obercastrop und anschließend zur Spvg Schwerin.

Peter Wach übernahm die zweite Mannschaft (Wach: „Eine tolle Truppe“) und wurde mit dem Team durch einen 8:0-Finalsieg gegen Arminia Ickern sogar Feld-Stadtmeister. Die Erste Mannschaft mit den Trainern Peter Wrongowitz und Carsten Gowik hatte wegen einer Turnierteilnahme auf den Titelkampf verzichtet.

Turhan Ersin, Arbeitskollege bei Opel, lockte Wach und Helmut Schulz 2010 als Trainer zum SV Yeni Genclik. Als der Schweriner Ehrenvorsitzende Horst-Dieter Reuter bei Wach anklopfte, folgte ein Jahr später die Retoure auf den Berg - wo Peter Wach bis zuletzt wirkte.

Auch Wackeraner trauern um Peter Wach

Auch der SV Wacker Obercastrop trauert mit einer Nachricht im Internet bei Facebook um Peter Wach - nicht nur weil dieser einst mit dem Vorgängerverein BW Obercastrop den Kreisliga-A-Aufstieg schaffte. Der Wacker-Vorsitzende Martin Janicki sagt über Peter Wach: „Ich habe immer ein angenehmes Verhältnis mit ihm gepflegt, auch was Transfer-Entschädigungen angeht. Es war immer ganz unkompliziert, mit Peter zu arbeiten.“

Die Wackeraner haben im Juni gemerkt, dass Peter Wach ein Mann der Tat ist. Denn als Obercastrop III das zweite Aufstiegsspiel zur Kreisliga B gegen den VfL Herne bestreiten musste, bot der Schweriner direkt den Platz am Grafweg dafür an.

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