Spvg Schwerin eröffnet Testspielreigen mit Hitze-Doppelpack und zehn Toren
Gegen Habinghorst und Kirchhörde
Die Spvg Schwerin ist Sonntag in die neue Saison gestartet. Der Bezirksligist spielte zweimal mit fast komplett anderen Teams, besiegte den VfB Habinghorst und danach den Kirchhörder SC II.

Die Spvg Schwerin traf zunächst auf den VfB Habinghorst um 101-Tore-Mann Dennis Teuber (r.). © Volker Engel
Heiß war es auf dem Kunstrasenplatz am Grafweg, sehr heiß sogar. Im Grunde kein Wetter für Fußball, vielmehr fürs Freibad. Selbst der leichte Windhauch auf dem Berg brachte kaum Abkühlung. Dennoch hatten die neuen Trainer Dennis Hasecke und Marco Taschke nach nur vier Trainingseinheiten die Spieler des Bezirksligisten Spvg BG Schwerin um 15 und 17 Uhr zum „Testspiel-Doppelpack“ aufgerufen.
Erst ging es gegen A-Liga-Aufsteiger VfB Habinghorst (7:3), direkt danach weiter gegen den Dortmunder A-Ligisten Kirchhörder SC II (3:2). 30 Spieler umfasst der personell umgekrempelte Schweriner Kader - 27 davon waren am Ball. Schwerin schickte folglich zwei personell fast komplett unterschiedliche Mannschaften aufs Feld.
„Auch in der Bezirksliga-Meisterschaftsrunde bleibt es beim 30-Mann-Kader. Jeder Spieler behält seine Einsatz-Chance, er muss sie nur nutzen“, erklärte Taschke die Trainer-Strategie, wenn es auf Schwerin wieder um Punkte geht.
Schwerin – VfB Habinghorst 7:3
Mit elf Neuzugängen begann die Spvg – und überraschte mit Tempofußball und Ballsicherheit. Das beeindruckte auch Trainer Dennis Hasecke: „Unser Tempospiel nach vorne hat mir richtig gut gefallen. In der Abwehr haben wir uns alle drei Gegentore quasi selbst reingehauen, durch Abstimmungsprobleme – das muss besser werden.“
Ehe Schwerins Nico Chrobok das 1:0 gelang (16.), musste BG-Keeper Cedric Niemeyer jedoch schon dreimal retten. Eine Minute später schlug Nico Bothe zum 2:0 zu. Wiederum zwei Minuten später fiel Habinghorsts 1:2. Sebastian Janas traf allerdings aus Abseitsposition. Timo Ballmann erhöhte bis zum Pausenpfiff auf 3:1 (29.).
Nach dem Wechsel kam Habinghorsts 101-Tore-Mann Dennis Teuber - und traf prompt nach einem BG-Abwehrschnitzer zum 2:4. Zuvor hatte Kevin Wagener das 4:1 erzielt. Chrobok erhöhte per Kopfball auf 5:2, Ballmann auf 6:2, Springwald zum 7:2. Marius Steger nutzte einen weiteren BG-Abwehrfehler zum 3:7 (79.). Bei mehr Konsequenz im Abschluss hätte der Sieg der Blau-Gelben viel höher ausfallen können – die Chancen dazu waren da.

Nach dem 7:3 gegen Habinghorst ließ die Spvg Schwerin mit einer 1B-Garnitur es gegen Kirchhörde etwas gemächlicher angehen. © Volker Engel
Schwerin – Kirchhörde II 3:2
Der Tempo-Unterschied zum Schweriner Auftritt zuvor war gravierend im 17-Uhr-Spiel. Es gab viel Ballgeschiebe ohne Zug nach vorne. Die ersten Chancen hatte der Gast aus Kirchhörde. BG-Keeper Tim Dinter war nach knapp einer halben Stunde aber zweimal hellwach und klärte per Reflex. Bis zur Pause blieb es beim 0:0.
„Das fehlende Tempo haben wir in der Halbzeit angesprochen, und es wurde besser“, so Hasecke. Dann schlug Schwerins Niklas Jürgens per lupenreinem Hattrick (61., 63., 84.) zum 3:0 zu. In der Schlussphase (86., 88.) konterte der Kirchhörder SC II, sodass die Spvg letztlich nur 3:2 gewann.