
© Volker Engel
Spvg Schwerin ist weiter im Kreis der Unbesiegten - als Tabellen-Achter
Fußball-Bezirksliga
Die Bezirksliga-Fußballer der Spvg Schwerin sind nach dem dritten Spieltag noch unbesiegt. Dennoch rutschten sie vom vierten auf den achten Rang ab.
Mit einem 1:1 (1:1) trennten sich die Bezirksliga-Fußballer von Spvg Schwerin (8.) und BW Huckarde (13.). Ein Ergebnis, das keinem den beiden Trainer schmeckte. Huckardes Coach Thomas Faust, Ex-Trainer am Grafweg, bedauerte, dass sein Team eine Vielzahl von Chancen in der zweiten Halbzeit vergeudet habe.
Schwerin führt nach Konter - und stellt das Spielen ein
Schwerins Coach Dennis Hasecke war mit dem Auftritt seiner Mannschaft ganz und gar nicht zufrieden.Das erste Tor fiel nach acht Minuten. Nach einem Huckarder Eckball fuhr Schwerins Sefan Fels einen schnellen Konter über den linken Flügel und legte für Louis Wißing auf. Dieser musste den Ball nur noch aus kurzer Distanz einschieben. 1:0 für Schwerin.
Die Führung hielt nicht lange. Nur zwei Minuten später musste Schwerins Schlussmann Cedric Niemeyer hinter sich greifen - 1:1. „Das war wie im Spiel gegen Roj letzte Woche: Ein Ball über die Abwehr gechipt“, sagte Hasecke nach Abpfiff. „Hier hat jeder gesehen, dass es abseits war, der Schiedsrichter nicht.“
Beide Seiten kämpften nun um die Führung, doch die Torabschlüsse blieben von der Anzahl her überschaubar. In der 32. Minute setzte Niklas Toribio Fernandez zu einem Sololauf entlang der rechten Außenlinie an. Drei Huckarder Verteidiger konnte er zwar nicht austricksen, dafür aber genug Verwirrung stiften, um Wißing und Florian Stolte das Zusammenspiel zu ermöglichen. Wißing traf letztlich den Pfosten.
Nach der Pause gab es zunächst ein Schweriner Chancen-Plus. In der 57. Minute sahen die Fans die Großchance für Lukas Muth, der eine Flanke am kurzen Pfosten direkt abnehmen wollte, aber den Ball knapp verfehlte. Dann aber ging die Torgefahr klar von den Gästen aus. Huckardes Bayran Walter, Aaron Spichal und Mustafa Degerli schossen in einer Szene nacheinander aufs Tor (60.), doch das schien wie vernagelt.
Rettung per Kopfball
In der 78. Minute die nächste große Gelegenheit. Huckardes Spichal schoss aus kurzer Distanz; Torhüter Niemeyer ließ abprallen. Stefan Fels rettete beim Nachschuss per Kopf auf der Linie. An Huckarder Chancen Chancen fehlte es in dieser Phase des Spiels wirklich nicht. Mit dem Schlusspfiff schoss Huckardes Robin Kopperschläger in aussichtsreicher Position über das Tor.
„Wir hatten ein Chancen-Plus von 3:1. Dafür hätten wir uns belohnen müssen“, erklärte Faust, der nach dem Huckarde-Derby vor Wochenfrist mit seiner Mannschaft gehadert hatte. „Die Einstellung war aber in Ordnung.“
Hasecke konnte dem Schweriner Spiel wenig Positives abgewinnen: „Nach dem 1:0 haben wir nichts mehr gemacht, kein Zugriff aufs Zentrum, keine Kontrolle über die langen Bälle.“ Sieben Spieler waren jedoch durch Grippe geschwächt. Sie hatten sich zum Teil erst am Samstag wieder fit gemeldet.