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Spitzenreiter Habinghorst muss ohne Trainer auskommen - Kreisliga A im Überblick
Fußball-Kreisliga A
Als Spitzenreiter gehen die Kreisliga-A-Fußballer des VfB Habinghorst am siebten Spieltag in das Derby beim FC Frohlinde II. Führungslos. Die Trainerbank bleibt leer.
Mit dem ersten Platz der Fußball-Kreisliga A im Gepäck fährt der VfB Habinghorst am Sonntag, 10. Oktober, zum Lokalderby beim FC Frohlinde II (7.). Das Duell steigt ab 13 Uhr an der Brandheide. Selbst wenn die Habinghorst die Partie gewinnen, ist bei Abpfiff nicht gewiss, ob sie als Spitzenreiter abreisen. Denn erst im 15 Uhr läuft der mit dem VfB punktgleiche SV Holsterhausen (2.) auf - und kann mit einem höheren Sieg als Habinghorst selbst Erster werden.
Coach schaut sich Übertragung im Internet an
Die Habinghorster gehen mit einem Handicap in das Derby. Denn ihre Trainer Marc Olschewski und Dustin Lukat sind im Urlaub. Die Trainerbank ist also nicht besetzt. Olschewski berichtete: „Ich bin das erste Mal seit Antritt meines Traineramtes nicht dabei. Meine Familie und ich fahren an die Ostsee. In Frohlinde sind aber alle Spieler an Bord.“
Der VfB hat sich stets bei der Frohlinder Reserve schwer getan und verlor in der vergangenen Saison dort mit 0:2. Marc Olschewski ist ab 13 Uhr unter Alarm. Er sagt: „Ich schaue mir den Livestream im Internet zum Spiel an.“
Die Kabinenansprache wird der ehemalige Regionalliga-Spieler Fatlum Zaskoku halten und auch auf dem Platz Regie führen. Womöglich ergreift der Habinghorster Vorsitzende Gordon Schwarze an der Außenlinie auch noch die Initiative.
Kreisliga A: Arminia Ickern - VfB Habinghorst
Dirk Vierhaus, Trainer von Frohlinde II, sagt: „Wir kennen den VfB, wollen aber vor allem unseren Matchplan umsetzen.“ Gegen die Naturrasen-Kicker des VfB daheim auf Kunstrasen zu spielen werde wohl kein effektiver Vorteil sein, meint Vierhaus: „Habinghorst hat ja auch regelmäßig auf dem Geläuf gespielt.“ Seine Start-Elf muss der Trainer ohne die Urlauber Daniel Märtin und Samir Karajic planen.
Der SC Arminia Ickern ist beim VfB Börnig (8.) gefordert. Nicht mitmischen können Kevin Tann (Gelb-Rot-Sperre), Adriatik Jashanica, Almir Alic, Gideon Ofosa, Athanasios Tzitzikakis (verletzt) sowie Ayoub El Marsi (Urlaub). Arminen-Coach Kim Weber sagt: „Zum Gegner kann ich aktuell noch nicht viel sagen. Ich werde mir vor dem Spieltag noch ein paar Infos unseren Spielern, die beim VfB Börnig im Verein waren, einholen.“
Der SuS Merklinde (6.) hat durch einen 2:1-Sieg im Nachholspiel gegen den VfB Börnig nach zwei Niederlagen zurück in die Erfolgsspur gefunden. Wahrscheinlich erneut mit den reaktivierten Routiniers Niko Kresic und Tobias Ott geht der SuS gegen Schlusslicht Zonguldakspor Bickern am Fuchsweg favorisiert auf den Platz. Die Herner haben in sechs Partien 85 Tore kassiert.
Die SG Victoria/Sportfreunde (13.) peilt trotz des Ausfalls einiger Langzeitverletzter den zweiten Saisonsieg an. Allerdings hängen gegen den Tabellenzweiten SV Holsterhausen die Punkte-Trauben enorm hoch. Nach einer Schulterverletzung wird sich bei Goalgetter Dennis Teuber beim Warmmachen entscheiden, ob er spielen kann. Fehlen wird Johannes Limke (Arbeit). SG-Trainer Danny Jordan: „Holsterhausen steht hinten bislang sehr solide. Was man am Torverhältnis sehen kann.“ Das steht derzeit bei 19:1.
Kreisliga A: Eintracht Ickern - Arminia Ickern
„Wir brauchen endlich wieder Zählbares.“ So lautet die Ansage von Cemal Cicibas, Trainer von Eintracht Ickern (14.) vor dem Duell bei SF Wanne II (9.) - und geht von einem Duell auf Augenhöhe aus. Die personellen Voraussetzungen sind allerdings nicht optimal: Kapitän Marlon Klawitter ist im Urlaub. Yasin Tinkilic ist in Flitterwochen. Muhammed Basar muss arbeiten. Recep Cicibas ist angeschlagen.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
