Späte Tore entscheiden Duell zwischen RW Germania und Spvg Schwerin

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Späte Tore entscheiden Duell zwischen RW Germania und Spvg Schwerin

rnFußball-Bezirksliga

Die Spvg Schwerin tut sich seit Beginn der Saison schwer mit Teams aus dem Tabellenkeller. So auch als Gast von RW Germania in Westerfilde.

von Andreas Brühl

Westerfilde

, 03.04.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Den zweiten Sieg in Folge nach der bitteren 2:3-Derby-Niederlage gegen den FC Castrop-Rauxel hatten die Bezirksliga-Fußballer der Spvg Schwerin bei RW Germania angepeilt. Der Erfolg gelang auch, allerdings taten sich die Blau-Gelben sehr schwer gegen die Heimmannschaft aus Westerfilde und ließen insbesondere in der Anfangsphase Einstellung und Willen vermissen.

Fels verliert Pressschlag - 1:0 für RW Germania

Insgesamt braucht die Hasecke-Elf 20 Minuten, um halbwegs ins Spiel zu finden. Doch zu diesem Zeitpunkt kochte der Unmut des Trainers Dennis Hasecke und der Offiziellen am Spielfeldrand schon ziemlich hoch. Es reihte sich Fehlpass an Fehlpass, hohe Bälle wurden unterlaufen und Laufwege der Mitspieler falsch eingeschätzt. Gerade als Schwerin eine erste längere Ballbesitzphase hatte und besser ins Spiel kam, fiel das 1:0 für Gastgeber RW Germania: Nach einem schwachen Rückpass von Lasse Allmann ließ Stefan Fels es zu einem Pressschlag mit Gegenspieler Marcel Herzog kommen und zog dabei den Kürzeren. Im Strafraum konnte die Abwehr nicht mehr richtig zugreifen, der Ball landete bei Maurice Schumann, der zum 1:0 einschoss (25.). Die ohnehin nicht gute Stimmung auf der Bank verschlechterte sich weiter. In der 36. Minute fiel dann aber der Ausgleich. Nico Bothe verwandelte einen Freistoß von der rechten Seite direkt in den kurzen Winkel, Germania-Keeper Fabian Leppert mahnte an, er sei irritiert worden, doch das 1:1 zählte und wurde Pausenstand.

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Germania-Physio behandelt Schweriner

Bei aller Rivalität auf dem Platz war eine sehr faire Geste der Westerfilder zu beobachten: Leon Chasanis war umgeknickt und der Germania-Physiotherapeut versorgte den Abwehrspieler minutenlang am Spielfeldrand. Die Entscheidung zugunsten der Spvg fiel in der Endphase: Einen langen Ball verarbeitete Nico Chrobok auf der linken Seite gut, legte quer, so dass Louis Wißing sich die Ecke aussuchen konnte und unten rechts zum 2:1 einschoss (72.). Endgültig machte Schwerin den Sieg klar, als Ersatztorwart Tim Nolden einen Freistoß von vorne abklatschen ließ und Wißing ihn zum 3:1 aussteigen ließ (93.).

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